Aufpreis bis zu 42 Prozent

Youtube erhöht Schweizer Abopreise

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von Alexandra Hüsler und rja

Youtube passt seine Preise an. Von den Erhöhungen ist neben Italien, Belgien, Kolumbien, Saudi-Arabien und Thailand auch die Schweiz betroffen. Mit den Mehreinnahmen will Youtube die Premium-Mitgliedschaft verbessern und die Erzeuger und Künstler unterstützen.

(Source: Christian Wiediger / Unsplash)
(Source: Christian Wiediger / Unsplash)

Die zu Google gehörende Videoplattform Youtube passt die Preise für seine Premium-Abonnementdienste an. Auch die Schweiz ist von den Erhöhungen betroffen. Der Preis für ein Familienabonnement steige um 10 Franken im Monat, schreibt der "Tagesanzeiger". Das entspreche einem Plus um 42 Prozent von 23.90 Franken auf 33.90 Franken pro Monat.

Auch der Einzelplan hat eine moderate Erhöhung von 13 Prozent erfahren, von 15.90 Franken auf 17.90 Franken. Der Grund für die Preiserhöhung sei laut Youtube, dass man so weiterhin "grossartige Services und Angebote" liefern könne. Gegenüber der Zeitung ergänzt Google Schweiz, man könne mit den Mehreinnahmen die Erzeuger und Künstler angemessen unterstützen, deren Inhalte auf Youtube zu finden seien.

Von den aktuellen Erhöhungen sind unter anderem auch Italien, Belgien, Kolumbien, Saudiarabien und Thailand betroffen. In Deutschland und Österreich stiegen die Preise bereits im Herbst 2023, jene in den USA im Sommer 2023.

Wie der "Tagesanzeiger" schreibt, fallen die Preiserhöhungen für Kunden, die sich über Apple-Konten für ein Premium-Abonnement anmeldeten, anscheinend noch höher aus. Betroffene hätten auf Onlineplattformen wie Reddit Aufschläge von bis zu 60 Prozent gemeldet. Das sei aber wahrscheinlich eine Abgabe für die Zahlung über Apple statt direkt über Google, heisst es weiter.

Mit der Preiserhöhung um 42 Prozent von 23.90 Franken auf 33.90 Franken pro Monat kostet Youtube hierzulande im obersten Preissegment nun mehr als Netflix. Das Premium-Abo mit vier zeitgleichen Streams von Netflix kostet nach einer Preiserhöhung um 12 Prozent aktuell 27.90 Franken.

 

Streaming-Abos mit Werbeunterbrechungen erfreuen sich immer grösserer Beliebtheit. Sharing-Restriktionen dürften daran nicht ganz unschuldig sein, wie eine Analyse der Beratungsgesellschaft Simon-Kucher zeigt. Mehr dazu lesen Sie hier.

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