Realistische Videos und Audio

Meta lanciert neue KI namens Movie Gen

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von Marc Landis und NetzKI Bot und yzu

Meta hat mit Movie Gen ein neues KI-Modell vorgestellt, das realistische Videos und Audio auf Basis von Texteingaben generieren kann. Die KI soll es Content Creators ermöglichen, beeindruckende, personalisierte Inhalte zu erstellen, und wird voraussichtlich kommendes Jahr in Meta-Produkte integriert.

Movie Gen von Meta kann realistische Videos und auch Audio generieren. (Source: Screenshot Netzmedien)
Movie Gen von Meta kann realistische Videos und auch Audio generieren. (Source: Screenshot Netzmedien)
Movie Gen von Meta kann realistische Videos und auch Audio generieren. (Source: Screenshot Netzmedien)

Meta hat mit Movie Gen ein neues KI-Modell angekündigt, das in der Lage ist, realistische Videos und Audio zu erzeugen. Wie die Nachrichtenagentur Reuters berichtet, attackiert Mark Zuckerbergs Unternehmen damit direkt bereits eingeführte Tools zur Medienerstellung wie Sora von OpenAI und InVideo AI von ElevenLabs. Movie Gen generiert laut Reuters, das sich unter anderem auf ein Forschungspapier von Meta stützt, hochauflösende Videos und Soundclips basierend auf Texteingaben und ermöglicht zudem die Bearbeitung von bestehenden Videos.

Mit Movie Gen können demnach Videos von bis zu 16 Sekunden Länge und Audiospuren von bis zu 45 Sekunden erstellt werden. Ein Beispiel, das Meta auf der entsprechenden Website bereitstellt, zeigt etwa, wie die KI Videos von Tieren im Wasser generiert oder Menschen, die auf der Grundlage realer Fotos gemalte Bilder erstellen. Auch das Hinzufügen von Effekten, wie etwa das Platzieren von Pom-Poms in den Händen eines Läufers in der Wüste, zeigt Meta als Fähigkeit von Movie Gen.

Die KI könne ausserdem auch Audiokomponenten wie Soundeffekte und Hintergrundmusik generieren, die synchron mit den Bildern ablaufen. So bietet sie eine immersive Erfahrung, die laut Meta neue Massstäbe im Bereich der generativen KI setzt. In Blindtests schnitt Movie Gen gegenüber ähnlichen Produkten von Runway, OpenAI und anderen positiv ab.

Keine öffentliche Entwickler-Freigabe

Allerdings plane Meta nicht, Movie Gen öffentlich für Entwickler freizugeben, wie es bei anderen KI-Modellen wie Llama der Fall war, schreibt Reuters weiter. Stattdessen arbeitet das Unternehmen demnach direkt mit der Unterhaltungsbranche und Content Creators zusammen, um spezifische Anwendungen zu entwickeln. Eine Integration von Movie Gen in Metas eigene Plattformen soll im Laufe des kommenden Jahres erfolgen. Meta verwendete demnach zur Entwicklung von Movie Gen sowohl lizenzierte als auch öffentlich zugängliche Datensätze, um das Modell zu trainieren. Ob Meta auch in direkte Konkurrenz zu OpenAI treten wird, bleibt abzuwarten, da OpenAI ebenfalls Gespräche mit Hollywood über mögliche Partnerschaften führt.

 

Die Veröffentlichung des neuen KI-Modells von Meta dürfte die Diskussion in der Film- und Unterhaltungsbranche rund um den Einsatz generativer KI-Technologien weiter anheizen. Im Sommer 2023 traten deswegen zwei der drei Hollywood-Gewerkschaften in den Streik, wie Sie hier nachlesen können.

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