Datenschutz im Fokus

Infomaniak lanciert KI-Plattform für sensible Unternehmensdaten

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von Yannick Züllig und NetzKI Bot und tme

Infomaniak stellt eine KI-Plattform vor, die den Datenschutz gemäss schweizerischen und europäischen Standards gewährleistet. Die Nutzung erfolgt über Web-App oder API, wobei alle Daten in der Schweiz bleiben.

(Source: zVg)
(Source: zVg)

Infomaniak hat eine neue KI-Plattform entwickelt, die den Schutz sensibler Daten gemäss den schweizerischen und europäischen Datenschutzrichtlinien sicherstellen soll. Nach Angaben des Unternehmens werden alle ausgetauschten Daten ausschliesslich für die unmittelbaren Bedürfnisse der Nutzerinnen und Nutzer verwendet und weder gespeichert noch protokolliert. Die Daten verbleiben innerhalb der Schweizer Cloud-Infrastruktur von Infomaniak, was eine vollständige Vertraulichkeit gewährleiste. Zudem bieten die Open-Source-KI-Modelle vollständige Transparenz, sodass Ingenieurinnen und Ingenieure weltweit die Algorithmen und Trainingssätze überprüfen können, wie es weiter heisst.

Die KI-Dienste von Infomaniak seien sowohl für die allgemeine Öffentlichkeit als auch für Unternehmen und Entwickler nutzbar. Interessierte können die KI-Tools über infomaniak.com bestellen und den Dienst mit einer Million kostenlosen Credits einen Monat lang unverbindlich testen. Die Nutzung der KI-Dienste erfolgt über die Web-App, die ähnlich wie ChatGPT funktioniert, oder über eine API, die eine Integration in bestehende Anwendungen ermöglicht. Die von Infomaniak bereitgestellten Modelle mit den OpenAI-Standards kompatibel, was die Migration erleichtert. In beiden Fällen wird der Dienst verbrauchsgenau mit Tarifen abgerechnet, die laut Infomaniak unter denen der wichtigsten Mitbewerber liegen.

Infomaniak integriert seine KI-Plattform zudem in die Collaboration-Suite "kSuite", die alle Online-Produktivitätstools umfasst. Der Instant-Messaging-Dienst "kChat" bietet eine unabhängige Alternative zu ChatGPT, während der Mail-Service das Verfassen, Beantworten und Verbessern von E-Mails mit einem Klick ermöglicht, ohne den Datenschutz zu gefährden.

Die KI-Plattform wird vollständig in der Schweiz gehostet, und die gesamte verbrauchte Energie werde im neuen Datacenter wiederverwertet, um jährlich 6000 Haushalte zu beheizen. Infomaniak nutze für alle Geschäftsfelder ausschliesslich lokale erneuerbare Energie und baue eigene Solarkraftwerke. Nach eigenen Angaben gleicht das Unternehmen seine CO2-Emissionen doppelt aus: 100 Prozent in der Schweiz über ein Waldschutzprojekt und 100 Prozent in Nicaragua über ein gemeinschaftliches Wiederaufforstungsprojekt.

 

Seit Februar 2024 bietet Infomaniak auch die ChatGPT-Alternative Mistral as-a-Service an. Mehr dazu lesen Sie hier.

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