Venture Leaders Fintech 2024

Diese 10 Fintechs vertreten die Schweiz in London

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von Joël Orizet und yzu

Die Start-up-Förderer von Venturelab haben 10 Schweizer Fintech-Firmen für die Venture Leaders Fintech Roadshow ausgewählt. Im Dezember präsentieren sich die Jungunternehmen vor Investoren an der Konferenz Fintech Connect in London.

(Source: SWKStock / Shutterstock.com)
(Source: SWKStock / Shutterstock.com)

Das Start-up-Förderprogramms Venturelab lanciert die siebte Ausgabe der Venture Leaders Fintech Roadshow. Sie soll zehn vielversprechenden Schweizer Fintech-Start-ups dazu dienen, ihre internationale Präsenz auszubauen. Wer es in die Auswahl geschafft hat, darf vom 2. bis 6. Dezember an der "Fintech Connect"-Konferenz in London die Schweiz vertreten und sich vor Investoren präsentieren, wie Venturelab mitteilt. 

Eine Jury aus Investoren und Finanzexperten wählte die Start-ups aus über 50 Bewerbungen aus. Die Roadshow bietet Pitch-Sessions und Kundengespräche sowie die Gelegenheit, Kontakte in der internationalen Finanzbranche zu knüpfen. Organisiert wird die Roadshow von Venturelab in Zusammenarbeit mit Swissnex, unterstützt von der EPFL, ETH Zürich und der Anwaltskanzlei Walder Wyss.

Diese Fintech-Start-ups haben es in die Auswahl geschafft: 

  • Kaspar&, St. Gallen: Das Unternehmen entwickelte laut Mitteilung "die erste All-in-One-Investitionslösung, die Zahlungskunden zu Investoren macht, die Kundenbindung erhöht und eine aussergewöhnliche langfristige Bankbeziehung schafft". Dank seiner einfachen Integration und vollständig abgedeckten Abläufe ermögliche Kaspar& seinen Partnern eine Spitzenposition im Markt für Vermögensverwaltung für die wohlhabende Mittelschicht.
  • Crowdtransfer, Zug: Das Start-up bietet eine Plattform, auf der Fussballfans an der Finanzierung und Gestaltung ihrer Lieblingsvereine teilnehmen können und finanzielle Belohnungen basierend auf der Leistung des Vereins erhalten, sowie einzigartige persönliche Erlebnisse.
  • Fumex, Locarno: Fume ist eine Tokenisierungsplattform für Fonds, die Investmentmanagern ermöglicht, ihre Verwaltung mit öffentlichen Blockchains zu vereinfachen und zu automatisieren. Die Plattform sei für Effizienz und Compliance in führenden Gerichtsbarkeiten konzipiert und definiere die neue Generation von On-Chain-Investmentfonds für beliebige Vermögenswerte, schreibt Venturelab in der Mitteilung.
  • Hypt, Bern: Die Lösung von Hypt soll Unternehmen dazu dienen, persönliche Empfehlungen zu messen und zu skalieren, um ihren Umsatz zu steigern und täglich Kundeninformationen zu generieren. Das Start-up bietet Marketing-, CX- und Vertriebsexperten aus der Finanzbranche eine All-in-One-Lösung für effektive Zufriedenheitsmessungen und die Gewinnung neuer Kunden an.
  • Kemiex, Zürich: Das 2017 gegründete Unternehmen will die Handhabung von Rohstoffen in den Bereichen Futter, Lebensmittel, Veterinärmedizin und Pharma verbessern, indem es die Digitalisierung von Transaktionen unterstützt und Daten sowie Analysen in diesen Sektoren bereitstellt. Die Plattform von Kemiex ist gemäss Mitteilung bereits bei Kunden in fast 100 Ländern im Einsatz. 
  • Layer Finance, Zürich: eine Deal-Sourcing-Plattform, die professionellen Investoren exklusiven Zugang zu Chancen in den Bereichen Immobilien und private Vermögenswerte bietet. Mit KI-gestützter Automatisierung würden Datenextraktion optimiert, Einblicke geliefert und Investitionen gematcht, was die Effizienz um über 80 Prozent steigere und schnellere Entscheidungen ermögliche, schreibt Venturelab.
  • Relai, Zürich: Die Schweizer Bitcoin-App verfolgt das Ziel, Bitcoin einfach zu machen und 100 Millionen Menschen in Europa finanziell zu stärken. Das Team von 30 Mitarbeitenden bedient eigenen Angaben zufolge über 100'000 aktive User, wird vom Risikokapitalgeber Redalpine Ventures unterstützt und hat in den vergangenen vier Jahren ein Handelsvolumen von über 600 Millionen US-Dollar in BTC abgewickelt.
  • Riskwolf, Zürich: eine Full-Stack-Versicherungsplattform, die Echtzeitdaten und dynamische Risikomodellierung bietet, wodurch Versicherer parametrische Versicherungsprodukte in grossem Massstab aufbauen und betreiben können. Die Plattform konzentriert sich derzeit auf Klima- und Technologierisiken und bietet vorgefertigte parametrische Datenquellen für verschiedene Branchen wie Landwirtschaft, Gig-Economy und Kredite.
  • Smartpurse, Zürich: Die Finanzbildungsplattform zielt darauf ab, Einzelpersonen mit Know-how und Tools zur Verwaltung ihrer Finanzen auszustatten. Die Mitbegründerinnen Olga Miler und Jude Kelly wollen laut Mitteilung dazu beitragen, dass jeder Mensch finanzielle Unabhängigkeit erreichen kann. 
  • Tiun, Zürich: Das Start-up begann mit der Idee, der nächsten Generation zu ermöglichen, ihre mobilen Geldbörsen mit jeder Anwendung zu verbinden und nutzungsbasiert zu bezahlen. Das Start-up bietet ein Low-Code-Tool an, das für Interoperabilität zwischen Geldbörsen und Anwendungen sorgen soll. 

Am 31. Oktober stellen sich die Teams im Rahmen von Online-Pitches vor. 
 

Übrigens: Die Investments in hiesige ICT-Start-ups und Fintechs sind zuletzt stark gesunken, wie aus dem jüngsten Swiss Venture Capital Report hervorgeht. Mehr darüber erfahren Sie hier

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