Raphael Erb

Softwareone leitet CEO-Wechsel in die Wege

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von Vivienne Stary und jor

Softwareone gibt die Ernennung von Raphael Erb zum neuen CEO bekannt. Zudem senkt der Stanser Lizenzhändler seine Finanzziele für das Geschäftsjahr 2024.

Raphael Erb übernimmt am 1. November die CEO-Rolle bei Softwareone. (Source: zVg)
Raphael Erb übernimmt am 1. November die CEO-Rolle bei Softwareone. (Source: zVg)

Softwareone ernennt Raphael Erb per 1. November zum neuen CEO. Er folgt auf Brian Duffy, der das Unternehmen verlässt, um eine neue Herausforderung in den USA wahrzunehmen, wie der Lizenzhändler mit Sitz in Stans mitteilt. Duffy hatte die CEO-Rolle bei Softwareone im Mai 2023 als Nachfolger von Dieter Schlosser übernommen.

Raphael Erb ist seit über 25 Jahren bei Softwareone tätig. Zuletzt stieg er im Juli 2024 zum COO und Mitglied der Geschäftsleitung auf. Zuvor hatte er unter anderem als President Asia Pacific und davor wiederum als Leiter des Services-Geschäfts im deutschsprachigen Raum fungiert. Bis zu seinem Antritt als CEO werde Erb eng mit Duffy zusammenarbeiten, um einen nahtlosen Übergang zu gewährleisten, heisst es in der Mitteilung. 

Erb tritt die Stelle unter schwierigen Bedingungen an. Die Ergebnisse für das dritte Quartal 2024 lägen unter den Erwartungen, teilt Softwareone mit. Der Umsatz stieg unter Berücksichtigung von Währungsschwankungen im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 1,4 Prozent auf 236,7 Millionen Franken. Das Unternehmen begründet dies laut Mitteilung mit "Änderungen bei Anreizen von Lieferanten, Problemen in der Vertriebsabwicklung nach der Umsetzung der Go-to-Market-Transformation und einem Umfeld mit einem insgesamt zurückhaltenderen Ausgabeverhalten".

Für das laufende Geschäftsjahr korrigiert der Lizenzhändler denn auch seine Finanzziele nach unten: Das Unternehmen stellt für 2024 ein währungsbereinigtes Umsatzwachstum von 2 bis 5 Prozent (statt den bisher prognostizierten 7 bis 9 Prozent) und eine bereinigte EBITDA-Marge von 21 bis 23 Prozent in Aussicht. Und für das Geschäftsjahr 2026 rechnet das Unternehmen mit einem zweistelligen Umsatzwachstum (statt wie bis anhin mit einer Zunahme im mittleren Zehnerprozentbereich) und mit einer bereinigten EBITDA-Marge von rund 27 Prozent (bisher: 28 Prozent).

"Unsere zuletzt enttäuschende Performance zeigt deutlich, dass es Bereiche gibt, die wir angehen müssen – und das werden wir schnell und entschlossen tun", lässt sich der designierte Softwareone-CEO Raphael Erb zitieren. "Ich habe keinen Zweifel, dass wir Softwareone wieder auf ihren Wachstumskurs zurückführen können, indem wir uns stärker auf die Kunden konzentrieren, unsere Front-Mitarbeiter vermehrt einbinden und unser kommerzielles Modell verbessern."

 

Im Juli 2023 lehnte Softwareone übrigens ein zweites Übernahmeangebot durch den US-amerikanischen Finanzinvestor Bain Capital ab - mehr dazu lesen Sie hier

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