Generative KI boomt - Strategien bleiben auf der Strecke
Führungskräfte sehen in generativer KI eine Schlüsseltechnologie der Zukunft, jedoch fehlen aufs Geschäft ausgerichtete Strategien, überarbeitete Strukturen sowie klare Regelungen. Eine Studie zeigt, dass Unternehmen vor der Herausforderung stehen, ihre Ansätze kontinuierlich zu überarbeiten.

Nahezu alle Manager - rund 96 Prozent - sehen in künstlicher Intelligenz (KI) ein langfristiges Potenzial in der Arbeitswelt. 97 Prozent der CEOs erwarten demnach erhebliche Auswirkungen der Technologie, wie aus einer Studie von NTT Data hervorgeht. 99 Prozent der befragten Unternehmen wollen laut der Umfrage weiterhin in KI investieren und 83 Prozent haben bereits GenAI-Teams in ihren Unternehmen etabliert. Anwendung finde die Technologie insbesondere bei personalisierten Serviceempfehlungen und Wissensmanagement, in der Qualitätskontrolle sowie in Forschung und Entwicklung.
Geschäftsbezug der KI-Strategien hinkt hinterher
83 Prozent der befragten CEOs gaben in der Umfrage an, in ihren Unternehmen eine klar definierte KI-Strategie zu führen. Hingegen hätten aber 51 Prozent der Firmen die Strategie bislang nicht auf ihre Geschäftspläne abgestimmt. Diese Lücke schränke zum einen die Rentabilität und zum anderen die Zufriedenheit mit aktuellen Ergebnissen ein. Unternehmen müssen ihre KI-Strategien und Betriebsmodelle NTT Data zufolge aufgrund der rasanten technologischen Entwicklung stets neu bewerten und optimieren. Die grösste Hürde für die effektive Nutzung von KI: veraltete Infrastrukturen - dies gaben 90 Prozent der Befragten an. Demnach sehen 96 Prozent cloudbasierte Lösungen als die sinnvollste Unterstützung von KI-Anwendungen.
KI-Kompetenzen fehlen oft
Fast alle der befragten Führungspersonen (96 Prozent) würden sich Gedanken darüber machen, wie generative KI künftig die Arbeitsabläufe ihrer Angestellten unterstützen und Prozesse optimieren kann. Zur Zeit denken die CEOs laut den Umfrageergebnissen nämlich, dass 67 Prozent ihrer Mitarbeitenden die notwendigen Fähigkeiten für die Arbeit mit künstlicher Intelligenz fehlen. Deswegen plane etwa die Hälfte der Unternehmen Schulungen und Trainings in diesem Bereich. Die grössten Hindernisse hierbei: Angestellte, die GenAI-Lösungen wenig Nutzen zuschreiben, die geringe Bekanntheit einer KI-Lösung, Widerstand gegen die Technologie sowie Bedenken hinsichtlich der Sicherheit. 81 Prozent der Manager empfinden es laut dem Report als sehr wichtig, ihre Mitarbeitenden dabei zu unterstützen, Innovation und Verantwortung zu vereinen.
CISOs unter Druck, bedroht oder überfordert
72 Prozent der Umfrageteilnehmerinnen und -teilnehmer gaben an, in ihrem Unternehmen keine Richtlinien für die Nutzung von KI oder den Schutz geistigen Eigentums zu haben. Des Weiteren würden sich 45 Prozent der befragten CISOs hinsichtlich GenAI unter Druck gesetzt, bedroht oder gar überfordert fühlen. Auch staatliche Vorschriften bezüglich der Technologie seien für 82 Prozent zu unklar geregelt und würden demnach KI-Strategien behindern.
NTT Data hat das Londoner Marktforschungsunternehmen Jigsaw Research mit der Durchführung der Studie zur Erstellung des "Global GenAI Report" beauftragt. Dabei seien über 3200 Führungskräfte aus Unternehmen in 34 Ländern aus Nord- und Lateinamerika, Europa, Asien, dem Nahen Osten sowie Afrika befragt worden. Fast alle der befragten Personen - 98 Prozent - sind laut Mitteilung Führungspersonen oder haben direkten Einfluss auf die Kaufentscheidungen generativer KI.
In der Studie vertreten sind Unternehmen folgender Branchen: Banking und Investment, Versicherungen, Produktion, Automobilbranche, Logistik, Reisen und Transport, Telekommunikation, Medien und Technologie, Gesundheitswesen, Biowissenschaften und Pharmazeutika, Einzelhandel und Konsumgüter, Öffentlicher Sektor, Energie und Versorgung sowie Bildung und Forschung.
Auch andere Umfragen zeigen: Jene, die KI bereits öfter anwenden, blicken am positivsten auf die Technologie. Lesen Sie hier mehr über eine Studie von Workday über die Auswirkung von KI auf den Arbeitsmarkt.

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