Was KI am Arbeitsplatz nicht ersetzen kann
Unter Angestellten hat sich die Stimmung gegenüber künstlicher Intelligenz aufgehellt. In einer Workday-Umfrage blicken jene am positivsten auf die neue Technologie, die sie bereits anwenden. Auch der Mensch bleibt künftig wichtig – und zwar darum, weil er Mensch ist.

Wer künstliche Intelligenz (KI) am Arbeitsplatz einsetzt, ist eher von ihr überzeugt. Zu diesem Schluss kommt Workday in einer frisch vorgestellten Studie. Sie beruht auf einer Ende 2024 durchgeführten Umfrage unter weltweit 2500 Vollzeitbeschäftigten aus verschiedenen Branchen. Thema der Studie ist die Auswirkung von KI auf den Arbeitsmarkt.
In der Umfrage bewerteten Personen, die sie auch aktiv nutzen, die künstliche Intelligenz am positivsten, nämlich mit 4,23 von 5 möglichen Punkten, wie Workday mitteilt. Die schlechteste Bewertung erhielt KI von jenen, die in den kommenden 12 Monaten umsteigen wollten. Sie gaben der neuen Technologie noch 3,89 Punkte. Von jenen, die KI aktiv anwenden, lobten die meisten (93 Prozent), sie könnten sich dank ihr besser auf übergeordnete Aufgaben wie Strategieentwicklung und Problemlösung fokussieren.
Aus den Umfrageergebnissen leitet Workday ab, dass die Haltung gegenüber künstlicher Intelligenz am Arbeitsplatz positiver werde. Das Unternehmen verweist in diesem Zusammenhang auf eine vor einem Jahr präsentierte Umfrage. In dieser hatten nur etwas mehr als die Hälfte (52 Prozent) der befragten Angestellten den Einsatz von KI am Arbeitsplatz begrüsst. Laut der neuen Umfrage glauben 83 Prozent der Befragten, dass KI sowohl die Bedeutung menschlicher Fähigkeiten erhöhen als auch die menschliche Kreativität steigern und dadurch neue Arten des ökonomischen Mehrwerts hervorbringen werde, erklärt Workday. Ausserdem glaubten 90 Prozent der Beschäftigten, dass künstliche Intelligenz für mehr Transparenz und klarere Rechenschaftspflichten im Unternehmen sorgen könne. In diesem Punkt ist die Zustimmung bei Angestellten und Führungskräften ähnlich hoch.
Menschliche Qualitäten werden wichtiger
Anders ist es bei der Frage, wie wichtig zwischenmenschliche Beziehungen im KI-Zeitalter am Arbeitsplatz sind. Während 82 Prozent der Mitarbeitenden finden, der Wunsch danach werde künftig zunehmen, glauben dies bei den Führungskräften nur 65 Prozent. Workday sieht in diesem Ergebnis eine Chance für Führungspersonen, das interpersonelle Miteinander zu fördern und stabile Beziehungen zu ihrem Team aufzubauen.
Was die Rolle des Menschen in der KI-Arbeitswelt der Zukunft angeht, so sieht Workday durchaus einen Platz für ihn. Wichtig seien nämlich gerade diejenigen Fähigkeiten, über die KI in absehbarer Zeit nicht verfügen werde, wie es in der Mitteilung heisst. Dazu gehören ethisch begründete Entscheidungsfindung, Vernetzung und Beziehungspflege, emotionale Intelligenz und Einfühlungsvermögen sowie die Fähigkeit zur Konfliktlösung.
Sowohl Angestellte als auch Führungspersonen glauben, dass KI sich positiv auf Führungs- und Managementprioritäten auswirken wird. In der Zusammenfassung nennt Workday drei Bereiche, in denen die Befragten KI besonders viel Potenzial zusprechen: bessere datengestützte Entscheidungsprozesse, verstärkte Weiterbildungs- und Schulungsmöglichkeiten mittels KI-Technologie und gezielte Ressourcenzuweisung zu erfolgskritischen Bereichen infolge der Automatisierung von Routinearbeiten durch KI. Erwartet werde aber auch, dass sich Führungskräfte vermehrt auf die Kultivierung von Empathie und tiefergehenden Teambeziehungen fokussieren können, fügt Workday hinzu.
In einer weiteren Umfrage fand Adesso unlängst heraus, dass man im Top-Management bezüglich ChatGPT & Co. aufgeschlossener ist als in den unteren Rängen. Im Vergleich zu ihren Mitarbeitenden nutzen Chefs solche Tools häufiger und sie profitieren mehr davon, wie Sie hier lesen können.

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