Apple holt Android fast ein
Das Blatt auf dem Schweizer Smartphone-Markt scheint sich langsam zu wenden. Apple erreicht 2024 einen Marktanteil von 49,4 Prozent und hat Android damit fast eingeholt. Ausserdem nutzt die Schweizer Bevölkerung ihre Smartphones länger.

Der Smartphone-Markt erlebt einen Wandel: 2024 nutzten nur noch 50,3 Prozent der Schweizer Bevölkerung ein Android-Handy, wie eine Umfrage von Comparis zeigt. Währenddessen entscheiden sich Jahr für Jahr mehr Schweizer für ein iPhone.
Laut Comparis konnte Apple seinen Marktanteil 2024 signifikant ausbauen. 49,4 Prozent der Umfrageteilnehmer gaben an, ein iPhone zu nutzen; ein deutlicher Anstieg gegenüber 2021 (45,6 Prozent). Comparis-Digitalspezialist Jean-Claude Frick liefert mögliche Gründe für den Wandel: "Apple konnte seinen Marktanteil seit 2020 weltweit ausbauen. Das liegt in erster Linie an der starken Kundenloyalität. Die Einführung von 5G und USB-C hat die Plattform darüber hinaus wettbewerbsfähiger gemacht. Bei den Jungen ist die Anziehungskraft der Kultmarke Apple weiterhin ungebrochen."
Apple und Samsung haben die Konkurrenz hierzulande abgehängt. (Source: zVg)
Bei den Geräten bleibe Apple mit einem Marktanteil von 50,6 Prozent weiterhin klarer Marktführer. Samsung belege mit 34,3 Prozent den zweiten Platz. Huawei jedoch habe über die letzten Jahre den grössten Absturz erlebt. Aufgrund fehlender Google-Dienste sei der Marktanteil von 2020 von 10,9 Prozent im Jahr 2024 auf 2,6 Prozent gesunken.
Comparis zufolge wollen sowohl Apple-Nutzer (91,8 Prozent) als auch Android-Nutzer (89,6 Prozent) beim Neukauf eines Smartphones beim selben Hersteller bleiben, da "immer mehr Hersteller auf ein geschlossenes Ökosystem an Zubehör setzen, das den Kunden einen Wechsel des Handyherstellers erschwert".
(Source: zVg)
Schweizer Bevölkerung nutzt Smartphones länger
Im Vergleich zu 2020 sei die Bereitschaft, ein neues Handy innerhalb eines Jahres zu kaufen, deutlich gesunken: 2024 waren nur 38,4 Prozent bereit dazu, 2020 waren es noch 46,9 Prozent. Gleichzeitig stieg der Erwerb von gebrauchten Geräten über die vergangenen vier Jahre an, wie aus der Umfrage hervorgeht. Die Anzahl Occasionen nahm von 8,3 Prozent im Jahr 2020 zu und erreichte vergangenes Jahr einen Wert von 10,2 Prozent. Grund für diesen Trend seien zum einen die steigenden Smartphone-Preise und zum anderen längere Update-Versprechen der Hersteller, die Nutzerinnen und Nutzer an ihren Geräten festhalten lassen.
Obwohl Handybesitzer ihre Geräte länger gebrauchen wollen, empfinden nur 24,7 Prozent der Befragten die Reparaturfähigkeit ihres Smartphones als wichtig oder sehr wichtig, wie Comparis schreibt. Die Mehrheit ziehe bei einem Defekt den Neukauf einer Reparatur vor, weil "die Reparatur als anspruchsvoll und komplex wahrgenommen" werde. Ein Neukauf sei die bequemere Option.
Apple ist nicht nur in der Schweiz beliebt, sondern hält sich laut Canalys auch weltweit an der Spitze des Smartphone-Markts. Lesen Sie hier die Details.

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