Kampagne "Wie geht's Dir?"

Mehr über psychische Erkrankungen sprechen

Uhr | Aktualisiert
von Christoph Grau

Psychische Erkrankungen werden immer noch unterschätzt. Die Kampagne "Wie geht’s Dir?" will über die Problematik aufklären. Ein breites Bündnis von staatlichen Institutionen und Verbänden unterstützt diese.

"Wie geht's Dir?" - Kampagne für psychische Gesundheit am Arbeitsplatz. (Quelle: Wie geht's Dir?)
"Wie geht's Dir?" - Kampagne für psychische Gesundheit am Arbeitsplatz. (Quelle: Wie geht's Dir?)

In der Arbeitswelt sind psychische Krankheiten häufig anzutreffen. Die Kampagne "Wie geht’s Dir?" will über diese Problematik aufklären. tragen wird die Kampa­gne von einem Bündnis kantonaler Gesundheitsämter und Verbände. Darunter die Gesundheitsdirektionen der Kantone Zürich, Aargau, Thurgau, Schwyz, Luzern und Graubünden sowie auch die Schweizerische Stiftung Pro Mente Sana oder auch die Kantonale Behindertenkonferenz des Kantons Bern.

Zudem sind treten die Föderation der Schweizer Psychologinnen und Psychologen, der Berufsverband der in der Schweiz berufstätigen Ärzteschaft und die Schweizerische Gesellschaft für Psychiatrie und Psychotherapie als Partner der Kampagne auf.

Keine Randerscheinung

Gemäss der Kampagne leidet jeder zweite Mensch in seinem Leben einmal an einer psychischen Krankheit. Auch in der Arbeitswelt machte sich dies – ebenso wie körperliche Erkrankungen – bemerkbar. Problematisch sei, dass viele dieser Erkrankungen nicht erkannt werden und viele Vorurteile damit einhergehen. Häufig werde den Erkrankten unterstellt, dass sie selbst an ihrer Situation schuld seien, heisst es auf der Kampagnen-Website. Betroffene Personen würden sich daher zurückziehen, und die Erkrankung verschlechtere sich noch mehr.

Psychische Gesundheit am Arbeitsplatz

Die Kampagne will dazu sensibilisieren, psychische Krankheitsbilder als eine normale Erkrankung zu sehen. Der Diskurs solle angeregt werden. Das Thema der psychischen Gesundheit solle besonders auch bei der Gesundheitsvorsorge am Arbeitsplatz eine wichtigere Rolle spielen, fordert die Kampagne. In vielen Berufen habe die Arbeitsbelastung stark zugenommen, was psychische Erkrankungen befördere. Führungskräfte müssten daher auch einen Blick auf die psychische Gesundheit ihrer Mitarbeiter haben. Zudem sollte der Arbeitgeber ein Umfeld schaffen, dass sich positiv auf das Wohlbefinden der Angestellten auswirke. Besonders Gespräche seien hier sehr wichtig.

Die Kampagnenmacher haben eine ausführliche Broschüre mit dem Titel: "Psychische Gesundheit am Arbeitsplatz" kostenlos zum Download bereitgestellt.

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