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Cloud, Security und KI als Wachstums­treiber

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Die Ausgaben für ICT werden in der Schweiz auch 2025 weiter zulegen. Prognosen gehen von einem Wachstum der Ausgaben um rund 4,9 Prozent aus, was einem Plus von über einer Milliarde Franken im Vergleich zu 2024 entspricht.

(Source: paripat - stock.adobe.com)
(Source: paripat - stock.adobe.com)

Der grösste Teil des ICT-Ausgaben-Zuwachses wird einmal mehr an externe Dienstleister und Provider gehen. Damit setzt sich die bereits über zwei Jahrzehnte andauernde Entwicklung fort, dass Services stärker wachsen als der Gesamtmarkt. Heute liegt der Anteil der ICT-Dienstleistungen am Gesamtmarkt bei knapp 74 Prozent – ein klares Zeichen dafür, dass Unternehmen vermehrt auf externe Expertise setzen und interne Budgets für den reinen Eigenbetrieb entsprechend reduzieren.

Wachstumstreiber Cloud und Security

Die Bedeutung von Cloud-Diensten (Public, Private, Multi oder Hybrid) nimmt weiterhin zu. Mit einer prognostizierten Wachstumsrate von insgesamt über 13 Prozent im Jahr 2025 stellt Cloud Computing das grösste und zugleich dynamischste Einzelsegment im Schweizer ICT-Services-Markt dar. Diese Entwicklung ist vor allem auf die fortschreitende Cloud-Migration und die Nutzung cloud-nativer Technologien wie Container- und Microservices-Architekturen oder KI-Workloads zurückzuführen.

Aber auch Managed Services rücken immer stärker in den Fokus: Gerade im Bereich Security rechnen wir mit einem durchschnittlichen Budgetzuwachs von rund 12 Prozent für Managed Security Services. Unternehmen reagieren damit auf immer komplexere Bedrohungsszenarien, verschärfte Datenschutzrichtlinien und den wachsenden Bedarf an hochspezialisiertem Fachwissen, das intern oft nicht mehr vorhanden ist oder nur schwer aufgebaut werden kann.

KI auf dem Weg zum nächsten Tech Supercycle

Der neue grosse Wachstumstreiber ist die künstliche Intelligenz (KI). Viele Schweizer Unternehmen evaluieren derzeit, wie sich KI-Modelle in bestehende Geschäftsprozesse integrieren lassen. Die Anwendungsfelder reichen hier von automatisierter Kundenkommunikation, Chatbots, Content Generierung und Automatisierung oder auch bis hin zu Predictive Maintenance in der Industrie. 

Gerade KI-Projekte sind hochkomplex und setzen meist eine enge Zusammenarbeit zwischen Fachabteilungen, ICT-Teams und externen Spezialistinnen und Spezialisten voraus. Dementsprechend wird die Nachfrage nach integrierten End-to-End-Services weiter steigen – von der strategischen Businessberatung über die Implementierung bis hin zum Betrieb und Support.

Chancen und Herausforderungen für Dienstleister steigen

Diese Entwicklung eröffnet ICT-Dienstleistern und Providern attraktive Marktchancen, bringt jedoch auch höhere Anforderungen an deren Expertise und Kompetenz mit sich. Neben dem klassischen Technologie-Know-how gewinnt vor allem die Expertise in KI an Bedeutung: Viele Unternehmen verlangen heute weit mehr als nur Implementierungs-Skills und setzen auf Anbieter, die sich mit Datenanalyse, Machine Learning und branchenspezifischen Prozessen und Businessfragen bestens auskennen. Denn Digitalisierungs- und KI-Projekte sind längst nicht mehr reine Technologieinitiativen, sondern das entscheidende Fundament für neue Geschäftsmodelle.

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