Wie die Mobilität den Arbeitsplatz verändert
Mobilität zählt auch im neuen Jahr in Schweizer Unternehmen neben Security, der Cloud, IoT und Big Data zu den Topthemen im Bereich der ICT. Das flexible und mobile Arbeiten wird sich bis 2018 in mehr als der Hälfte der befragten Unternehmen durchsetzen. Die steigende Verbreitung von neuen Arbeitsplatzmodellen und insbesondere der mobilen Workplaces schlagen sich auch deutlich in der Höhe und Zunahme der Ausgaben und den geplanten Budgets für 2017 nieder.
2017 werden die Budgets für die Schaffung neuer Arbeitsplätze sowie für den Betrieb und Unterhalt bestehender Arbeitsplätze um 9,3 Prozent aufgestockt. Dies ergab unsere neue Studie "Arbeitsplatz der Zukunft". Der Anteil der Spendings für den mobilen Arbeitsplatz an den gesamten ICT-Ausgaben ist beachtlich, rund 24 Prozent entfallen auf mobile Geräte, Lösungen, Apps, Security, Betrieb und Professional Services. Die steigende Mobilität ist ein starker Pfeiler und Antreiber des gesamten künftigen Wachstums des ICT-Marktes.
Einfluss der Fachabteilungen nimmt zu
Wie im Rahmen unterschiedlicher Studien in den letzten zwei Jahren aufgezeigt und immer wieder bestätigt, hat der Einfluss der Fachabteilungen auf die Lancierung und Vergabe von ICT-Projekten deutlich zugenommen. Der überwiegende Teil dieser businessgetriebenen Projekte stammt heute aus den Abteilungen Vertrieb, Marketing, Finanzen, Human Resources und der Geschäftsführung. Im Vergleich zu 2006 hat sich dieser Anteil von 30 Prozent auf mehr als 50 Prozent annähernd verdoppelt.
Der Einfluss der Fachabteilungen zeigt sich insbesondere auch im Bereich der Mobilität und der Ausgestaltung der Arbeitsplätze. Mehr als die Hälfte der diesbezüglichen Workplace- und Mobility-Projekte werden vom Business angestossen. Und mehr noch: Für die Fachabteilungen steht das Thema "Mobilisierung" an erster Stelle der ICT-Vorhaben für die kommenden zwölf Monate. Die Toptreiber dieser Entwicklung hin zum mobilen Unternehmen sind aus Sicht der Unternehmen die Steigerung der Flexibilität, Reaktionszeit, Innovation und Attraktivität der Arbeitsplätze.
Mobiles und flexibles Arbeiten wird zur Norm
Der Trend zur Mobilität wird auch weiter Fahrt aufnehmen. Waren es 2015 noch 43 Prozent der Unternehmen, die davon ausgingen, dass sich bis 2018 mobiles und flexibles Arbeiten weitgehend durchsetzen wird, so sind es heute 51 Prozent. Der "ausschliesslich feste Arbeitsplatz" wird an Bedeutung verlieren. Heute findet sich dieses Arbeitsplatzmodell noch in 19,7 Prozent der Unternehmen. Dieser Anteil wird bis 2018 auf unter 10 Prozent sinken. Knapp 5 Prozent sehen sich zu diesem Zeitpunkt dann auch als "eigentliches" Social Enterprise, in dem mobiles und flexibles Arbeiten die Norm sein wird.