Kantonaler Wirtschaftsbericht

Zürich will zum globalen Blockchain-Zentrum werden

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Der Kanton Zürich hat die Blockchain zum Schwerpunkt seines Halbjahresberichts über die kantonale Wirtschaftsentwicklung gemacht. Zürich will zum weltweiten Hub für die Branche werden. Bei der digitalen Verwaltung besteht in Sachen Blockchain Nachholbedarf.

(Source: phive2015 / iStock.com)
(Source: phive2015 / iStock.com)

Das Amt für Wirtschaft und Arbeit des Kantons Zürich hat das Wirtschaftsmonitoring für das erste Halbjahr 2018 vorgelegt (Download als PDF). Die Behörde macht darin deutlich, dass sie in der Blockchain eine Technologie sieht, die nicht nur die Finanzwirtschaft sondern auch den Wirtschaftsstandort Zürich beeinflussen wird.

Zwar sei das Potenzial der Blockchain erst ansatzweise erkennbar und vieles noch Zukunftsmusik, merkt das Amt für Wirtschaft und Arbeit im Schwerpunkt des Berichts an. Umso wichtiger seien aber Initiativen wie die Ansiedlung der "Blockchain Insurance Industry Initiative" (B3i) in Zürich, um der Technologie Anwendungen, Verbreitung und Unterstützung zu geben.

Neben verschiedenen Infos zu Einsatzbereichen der Blockchain und Zürcher Unternehmen, die entsprechende Lösungen entwickeln, enthält der Bericht ein Interview mit Carmen Walker Späh, der kantonalen Volkswirtschaftsdirektorin. Sie äussert darin die Absicht, den "Wirtschaftsraum Zürich zu einem weltweit führenden Hub für die Blockchain-Industrie zu entwickeln". Dies sei wichtig, um den Wirtschaftsstandort zu diversifizieren. Auch bei der Regulierung wolle sich der Kanton einbringen, etwa im Rahmen der "Taskforce Blockchain".

 

Mit Blockchain zur digitalen Verwaltung

Auch für die kantonale Verwaltung sei die Blockchain ein Thema, heisst es im Bericht weiter. "Die Blockchain-Technologie hat das Potenzial, auch die Art und Weise, wie staatliche Geschäfte und Aufgaben erfüllt werden, fundamental zu verändern", sagt Peppino Giarritta, Leiter der Stabsstelle E-Government des Kantons Zürich. Trotz einiger Pilotprojekte hinke die Schweiz im internationalen Vergleich aber hinterher.

Wie schnell die Schweizer Behörden aufholen könnten, hänge von der Akzeptanz der Blockchain in der Bevölkerung und der Offenheit bei den Behörden ab. Ausserdem sei es trotz des Potenzials der Blockchain nicht überall sinnvoll, Prozesse auf die neue Technologie umzustellen, schreibt der Kanton.

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