PARTNER-POST Swiss eHealth Forum 2019

Digitales Gesundheitswesen zwischen Hope and Reality

Uhr

Am Swiss eHealth Forum 2019 vom 7. und 8. März in Bern wird das Augenmerk gezielt auf die Kluft zwischen Hoffnung und Realität im digitalen Gesundheitswesen gelegt. Zu häufig wird das Potenzial, welches die Digitalisierung bietet, noch schlecht ausgeschöpft.

(Quelle: InfoSocietyDays)
(Quelle: InfoSocietyDays)

Gesundheitsfachpersonen sehen oft eher die Risiken als die Vorteile. Dabei könnten im digitalen Gesundheitswesen die Effizienz, die Behandlungsqualität, die Patientensicherheit und das Kosten-/Nutzenverhältnis stark verbessert werden. Doch um die Vision Realität werden zu lassen, müssen alle gleich mitziehen. Fokussiert wird auf die aktuellsten bzw. heissesten Spannungsfelder. In vier Themenblöcken werden in Keynote-Referaten und Podiumsdiskussionen Brücken geschlagen und konkrete Lösungsansätze aufgezeigt.

Elektronisches Patientendossier auf der letzten Meile

Ab April 2020 soll gemäss EPDG das Patientendossier Bestandteil unseres Alltags sein. Patientenorientierte B2C-Portale und sogenannte «eHealth-Mehrwertdienste» wie prozessorientierte B2B-Plattformen sind etabliert. Die Akteure sind in Gemeinschaften oder Stammgemeinschaften organisiert und vernetzt. EPD-Lösungen mit entsprechenden Geschäftsmodellen stellen eine tragfähige Finanzierung sicher. Für Primärsysteme ist die Anbindung des EPD und der B2B-Prozesse durchgängig gelöst. So die Hoffnung. Aber wo stehen wir in der Realität und wie können mögliche Lücken aus Sicht Politik, Spital, Heim, Stammgemeinschaft und Ärzteschaft geschlossen werden? Antworten dazu liefert der erste Themenblock.

Digitalisierung als Treiber für die integrierte Versorgung

Um das Potenzial der integrierten Versorgung sektorübergreifend voll ausschöpfen zu können, bedarf es der konsequenten Nutzung digitaler Werkzeuge. Das gilt im besonderen Masse für den Schnittstellenbereich von ambulant und stationär in der medizinischen und pflegerischen Versorgung. Der Prozess der Digitalisierung im
Gesundheitswesen kann hierbei nur durch eine koordinierte Zusammenarbeit der vor- und nachgelagerten Leistungserbringer vollzogen werden. Ein grundlegender Aspekt ist dabei die Gewährleistung der Interoperabilität bezüglich Prozesse und Daten. Wie können die sektoralen Versorgungshindernisse überwunden werden? Was bleibt Hoffnung, was wird Realität? Aus Sicht Spital, Heim, Hausarzt, spitalexterner Pflege und Apotheke diskutieren Vertreter über mögliche Lösungen.

Künstliche Intelligenz und Clinical Decision Support auf dem Vormarsch

Medizin und Technik entwickeln sich rasant weiter. Es stehen neue, bessere oder weniger invasive Operationsmethoden, Medikamente, Therapien und Diagnosemöglichkeiten zur Verfügung. Die Hoffnung liegt auf einer stärker partizipativen, personalisierten, vorhersagbaren und präventiven Medizin. Mehr Möglichkeiten bedeuten aber auch, dass es für die Mediziner immer komplexer wird, schnell richtige Diagnosen zu stellen und passende Behandlungen zu verordnen. Innovative Lösungen sind gefragt, die die Ärzte dabei unterstützen und damit die bestmögliche Versorgung der Patienten sicherstellen. The good and the bad: Fachexperten zeigen, welchen Beitrag künstliche Intelligenz und klinische Entscheidungsunterstützung im realen, medizinischen Alltag leisten kann.

Medical Apps mit grossem Potenzial

Medizinische Apps kommen aus den Kinderschuhen und betreten als zugelassene Medizinprodukte die professionelle Ebene. Sie sind in aller Munde und könnten immer mehr zum integralen Bestandteil des medizinischen Alltags werden. Dennoch wird das Potenzial heute noch schlecht ausgeschöpft. Überforderung in der Anwendung, nicht zertifiziert, zu wenig konsequent und nachhaltig in der Nutzung oder zu wenig empfohlen durch Fachärzte sind einige der Gründe. In diesem vierten Themenblock werden nach einer Potenzialeinschätzung von medizinischen Apps für Diagnose und Behandlung fünf innovative Lösungen vorgestellt und durch eine Fachjury beurteilt.

Weitere Informationen unter www.e-healthforum.ch
7./8. März 2019
Bernexpo, Bern

Webcode
Ys9FnCUc