Überall im Netzwerk einsetzbar

Cisco präsentiert einheitliche Prozessorarchitektur

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Cisco stellt mit "Silicon One" eine Prozessorarchitektur vor, die sich überall in Netzwerken und in diverser Hardware einsetzen lässt. Der programmierbare Chip soll den Anforderungen zukünftiger Internetanwendungen gewachsen sein und sich auch in Nicht-Cisco-Hardware einbauen lassen. Eine erste Geräteserie mit dem neuen Prozessor ist bereits erhältlich.

Cisco stellt mit "Silicon One" eine Prozessorarchitektur vor, die sich überall in Netzwerken und in diverser Hardware einsetzen lässt. (Source: Cisco)
Cisco stellt mit "Silicon One" eine Prozessorarchitektur vor, die sich überall in Netzwerken und in diverser Hardware einsetzen lässt. (Source: Cisco)

Der Netzwerkausrüster Cisco präsentiert mit "Silicon One" einen Prozessor für Netzwerkhardware. Die Chip-Architektur lässt sich "überall im Netzwerk und in Hardware jedes Formfaktors einsetzen", schreibt das Unternehmen. Künftig werde sie die Grundlage ihres gesamten Routing-Portfolios bilden. Bislang seien oft mehrere Mikrochip-Typen mit unterschiedlichen Fähigkeiten in einem Netzwerk und sogar in einem einzigen Gerät verwendet worden, was die Entwicklung und das Testen von Funktionen erschwert und verteuert habe.

"Silicon One" liefere zunächst eine Performance von bis zu 25 Terabit pro Sekunde, heisst es weiter. "Das erste Cisco Silicon One Modell Q100 übertrifft die Routing-Marke von 10 Tbps für die Netzwerkbandbreite, ohne Programmierbarkeit, Zwischenspeicherung, Energieeffizienz, Skalierbarkeit oder Funktionsflexibilität zu beeinträchtigen." Sowohl Service-Provider wie auch Web-Scale-Kunden können den Prozessor einsetzen. Die Architektur sei Teil einer Strategie, die darauf abziele, "die schwierigsten Probleme zu lösen, die entstehen werden, wenn die digitale Transformation die aktuelle Infrastruktur bis an ihre Grenzen auslastet".

"Cisco 8000"-Geräte haben "Silicon One" schon

Laut Cisco soll es auch schon erste Geräte geben, in denen ein "Silicon One Q100" werkelt. Die "Cisco 8000"-Serie werde derzeit mit ausgewählten Kunden getestet. Die Geräte richten sich an Service-Provider und Web-Scale-Anbieter und sollen den günstigen Aufbau und Betrieb hochskalierter Netzwerke für die 5G-, KI- und IoT-Ära ermöglichen. Das Betriebssystem heisst "Cisco IOS XR7". Künftig will Cisco die "Silicon One"-Architektur auch zum Einbau in Nicht-Cisco-Hardware anbieten. Kunden sollen zwischen Komponenten, White Box oder integrierten Systemen wählen können, wenn sie ihre Netzwerke aufbauen.

Die "Cisco 8000"-Serie, derzeit im Test mit ausgewählten Kunden. (Source: Cisco)

Cisco leidet derweil unter dem Handelsstreit zwischen den USA und China. Im August gab das Unternehmen einen trüben Ausblick auf das laufende Geschäftsjahr, wie Sie hier lesen können.

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