110 Millionen Franken

Public-Cloud-Ausschreibung des Bundes: Diese Fünf setzen es um

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von Colin Wallace und cka

Der Bund will über die nächsten fünf Jahre bis zu 110 Millionen Schweizer Franken in Public-Cloud-Dienste investieren. Unter den Gewinnern der öffentlichen Ausschreibung ist ein Newcomer, zumindest in der Schweiz: Alibaba Cloud erhielt neben vier anderen Anbietern den Zuschlag.

(Source: hoperan / Shutterstock)
(Source: hoperan / Shutterstock)

In einer Ausschreibung des Bundes winken 110 Millionen Schweizer Franken für fünf Public-Cloud-Anbieter. Der Auftrag läuft von September 2021 bis Ende August 2026. Nun sind die Zuschläge publiziert worden, wie "Inside Channels" berichtet. Demnach hätten sich acht Anbieter um den Auftrag beworben. Fünf davon machten das Rennen. Mit Alibaba.com ist ein Anbieter unter den Gewinnern, der bislang noch kein festes Standbein in der Schweiz hat. In Europa ist Alibaba Cloud bisher in England und Deutschland präsent. Der chinesische Konzern konnte sich wohl mit tiefen Preisen gegen die Konkurrenz durchsetzen.

Hier die fünf Gewinner mit den Begründungen gemäss Simap-Meldung:

  • Microsoft Schweiz: Ausschlaggebend für den Zuschlag ist die höchste Punktzahl für die bereits aufgebauten Rechenzentren in der Schweiz.

  • Oracle Schweiz: Ausschlaggebend für den Zuschlag sind die angebotenen besten Preise und Volumenrabatte.

  • IBM Schweiz: Ausschlaggebend für den Zuschlag sind die höchst mögliche Akzeptanz von Vertragsbedingungen sowie attraktive Preise und Volumenrabatte.

  • Amazon Web Services: Ausschlaggebend für den Zuschlag sind die höchst mögliche Akzeptanz von Vertragsbedingungen sowie die hohe Punktzahl für die bereits aufgebauten Rechenzentren in der Schweiz.

  • Alibaba: Ausschlaggebend für den Zuschlag sind die angebotenen sehr attraktiven Preise.

Kritik von Schweizer Anbietern

Wer sich um den Zuschlag bewerben wollte, musste über Rechenzentren auf mindestens drei verschiedenen Kontinenten verfügen und eine internationale Kundschaft betreuen. Marc Oehler, Chef von Infomaniak, kritisierte diese Anforderungen gemäss dem Bericht unter Berufung auf die Zeitung "Le Temps". Gegenüber der Zeitung sagte er dazu: "Die Ausschreibung scheint nicht nur Schweizer Anbieter auszuschliessen, sondern vor allem dem Bund die Möglichkeit zu geben, seine Zusammenarbeit mit Microsoft zu validieren." Die Bundeskanzlei erwiderte darauf, dass alle Unternehmen, welche die Eignungskriterien erfüllten, zur Abgabe eines Angebots aufgefordert waren.

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