ICT-Strategie 2016–2020

Jetzt hat der Kanton Bern eine harmonisierte ICT-Grundversorgung

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von René Jaun und lha

Der Kanton Bern hat die Umsetzung der letzten ICT-Strategie erfolgreich abgeschlossen. Dank der harmonisierten ICT-Grundversorgung spart der Kanton über 26 Millionen Franken pro Jahr. Als Nächstes packt er die Digitalisierung der Fachbereiche an.

(Source: dimitri.photography / Unsplash)
(Source: dimitri.photography / Unsplash)

Der Kanton Bern schliesst die Umsetzung seiner letzten ICT-Strategie ab. Erfolgreich, wie der Regierungsrat mitteilt: Die Ziele der Strategie seien vollständig erreicht worden, und "die ehemals heterogene und im Betrieb aufwändige ICT-Grundversorgung ist heute harmonisiert und kosteneffizient".

10'000 Arbeitsplätze und 200 Applikationen migriert

Umgesetzt wurde die Strategie im Rahmen des Programms "IT@BE". Auf strategischer Ebene sorgt eine verwaltungsweite ICT-Governance und deren Steuerung durch den strategischen ICT-Ausschuss für Transparenz und ermöglicht es, die Weiterentwicklung der ICT besser zu steuern, heisst es in der Mitteilung. Auf betrieblicher Ebene seien die ICT-Prozesse und -Rollen vereinheitlicht und eine zentrale Supportorganisation mit Standorten im gesamten Kantonsgebiet aufgebaut worden.

Weiter migrierte der Kanton knapp 10'000 Arbeitsplätze an über 300 Standorten im gesamten Kantonsgebiet auf einen standardisierten, kantonalen Workplace. Zudem zügelte er rund 200 server-basierte Applikationen von dezentralen Standorten auf eine standardisierte, zentral betriebene Applikationsplattform.

Mehr Einsparungen als geplant

Ein Aufwand, der sich lohnte: "Gegenüber der ehemals heterogenen ICT-Grundversorgung ist die Komplexität deutlich reduziert, wodurch auch bereits erhebliche Skaleneffekte im Betrieb und in der Wartung erzielt und damit Kosten und Personalaufwand eingespart werden konnten", schreibt der Regierungsrat. Effektiv spare der Kanton durch die Umsetzung von "IT@BE" jährlich 26 Millionen Franken – deutlich mehr als die prognostizierten 14 Millionen Franken. Auch die für die Umsetzung eingeplanten externen Kosten und internen Arbeitsaufwände fielen tiefer aus als geplant: Über zwei Millionen Franken respektive fast 40 Personenjahre an Arbeitszeit seien eingespart worden.

Trotz dieser Einsparungen haben die ICT-Kosten und der ICT-Personalaufwand des Kantons insgesamt zugenommen, räumt der Regierungsrat ein. "Dies jedoch primär im Bereich der Fachapplikationen und nicht im Bereich der ICT-Grundversorgung. Mit den erzielten Einsparungen konnte dieses Wachstum aber deutlich abgeschwächt werden."

Die nächsten Prioritäten in der Berner ICT-Organisation stehen bereits fest. Vom Betrieb der ICT-Grundversorgung verlagert sich die Hauptaufgabe hin zur Unterstützung beziehungsweise Digitalisierung der Fachbereiche, teilt der Regierungsrat mit. Die entsprechende ICT-Strategie für die kommenden fünf Jahre hat er bereits Anfang 2021 verabschiedet.

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