Bundesrat will sichere Stromversorgung von Sendeanlagen des Bundes
Der Bundesrat hat die Botschaft für die Finanzierung einer sicheren Stromversorgung der Sendeanlagen des Bundes verabschiedet. Die Kommunikation soll auch im Fall eines Zusammenbruchs des Stromnetzes gewährleistet sein.
Der Bundesrat will eine bessere Stromversorgung von den Sendeanlagen des Bundes. Deshalb hat er nun die Botschaft für die Finanzierung verabschiedet. Bei einem Zusammenbruch des Stromnetzes in der Schweiz wäre die Kommunikation über die öffentlichen Netze nicht mehr sichergestellt, wie der Bundesrat seine Entscheidung begründet.
"Die Eidgenössische Zollverwaltung (EZV) hat die Stromversorgung ihrer Polycom-Sendestandorte im Hinblick auf eine Strommangellage überprüft. Bei einem Stromausfall von mehr als acht Stunden wäre die Funkabdeckung im Grenzraum stark reduziert. Die Stromautonomie der Sendestandorte muss daher erhöht werden", heisst es in einer Mitteilung.
Dafür seien zusätzliche Notstromversorgungen bei den Polycom-Sendestandorten des Bundes notwendig. Die neuen Anlagen will der Bund mit Lithium-Ionen-Batterien betreiben. Diese seien emissionsärmer und werden mit Strom aus erneuerbaren Energien geladen.
Die Beschaffung findet im Zeitraum von 2023 bis 2026 statt. Für die Betriebs- und Unterhaltskosten beantrage der Bundesrat einen Kredit von 60 Millionen Franken. Die erste Tranche von 42,2 Millionen Franken deckt laut Mitteilung die "vollständige Ausrüstung der Standorte des Bundes mit Notstromsystemen". Die zweite Tranche von 18,8 Millionen Franken umfasse die entstehenden Mehrkosten, falls sich die Variante Lithium-Ionen-Batterien bei der Durchführung als nicht realisierbar erweist.
Der Bund setzt übrigens auf Schnittstellen für den Ausbau digitaler Dienste. Bis Ende 2021 soll die Bundeskanzlei Grundlagendokumente zu elektronischen Schnittstellen erarbeiten. Hier können Sie mehr darüber lesen.