IFA-Chef freigestellt
Die Zukunft der IFA in Berlin nach 2023 steht in den Sternen. Der Grund: Die Messeveranstalterin GFU droht mit Wegzug und nun hat es intern bei der Messe Berlin gekracht. IFA-Messedirektor Jens Heithecker soll Informationen an die Konkurrenz weitergegeben haben und ist seinen Job los.
![(Source: Messe Berlin)](https://data.netzwoche.ch/styles/np8_full/s3/media/2022/05/06/ifa_berlin_2017_eingang_nord.jpg?itok=WO2OS0Kd)
Die Zukunft der weltgrössten CE-Messe IFA in Berlin ist ungewiss. Die Messe Berlin verhandelt aktuell mit der IFA-Veranstalterin GFU über die Fortführung der Messeverträge, die 2024 auslaufen und über die Rolle, welche die Messe Berlin danach noch bei der IFA spielen soll. Dies berichten übereinstimmend verschiedene deutsche Medien unter Berufung auf die "Berliner Morgenpost".
IFA-Chef Jens Heithecker wurde freigestellt. (Source: Screenshot / Netzmedien)
Nun wurde bekannt, dass die Messe Berlin ihren langjährigen IFA-Direktor Jens Heithecker am 28. April von seinen Aufgaben entbunden hat, wie weiter zu lesen ist. Dies geschah demnach nur einen Tag nach der grossen IFA-Pressekonferenz zum diesjährigen Neustart der Messe nach der Corona-Zwangspause.
Der Grund für die Freistellung Heitheckers seien Interessenskonflikte im Zusammenhang mit seiner Nähe zu seinem ehemaligen Chef, dem Ex-Messe-Berlin-CEO Christian Göke. Er stehe Konkurrenten der Messe Berlin nahe.
Ex-Messe-Berlin-CEO Christian Göke. (Source: Netzmedien)
Informationen verraten
Aus den Verhandlungen zur Fortführung der Verträge zwischen GFU und Messe Berlin soll Heithecker fortlaufend Informationen rund um die IFA und den Stand der Gespräche an Göke weitergegeben haben. Göke hatte zuvor hinter den Kulissen den Kontakt zwischen seinem jetzigen Arbeitgeber Aquila - einer Berliner Beteiligungsgesellschaft -, dem britischen Veranstaltungskonzern Clarion Events und der GFU vermittelt. In der Zwischenzeit habe GFU mit Clarion und Aquila gar ein neues Konsortium gegründet, berichtet "Channelobserver". Dies offenbar um eine Konkurrenzveranstaltung aus der Taufe zu heben und die Messe Berlin auszubooten. Aufgeflogen ist der Vorgang laut ICT Channel und Berliner Morgenpost offenbar im Zuge einer Untersuchung durch Deloitte-Wirtschaftsprüfer.
Kündigung und Strafverfolgung
Für Heithecker könnte sein Verhalten unangenehme Folgen haben: Es drohen, ausser der fristlosen Kündigung, auch strafrechtliche Konsequenzen. Es ist von „Geheimnisverrat“ die Rede. Wenig überraschend lastendiese Ereignisse auf den weiteren Gesprächen der Messe Berlin mit der Gfu über die Zukunft der IFA.
100 Jahre Tradition könnten enden
Ob Göke mit Aquila, GFU und Clarion eine «neue IFA» an einem anderen Ort aus der Taufe heben wird, bleibt offen. Vielleicht einigen sich GFU und Messe Berlin ja auch auf eine Fortführung der Zusammenarbeit. Da die GFU die Markenrechte an der IFA hält, scheint die Messe Berlin am kürzeren Hebel zu sitzen.
Die IFA gehört zu Berlin wie die Currywurst - es wäre bedauerlich, wenn die weltgrösste CE-Messe zu ihrem 100-jährigen Jubiläum 2024 nicht in Berlin stattfinden würde.
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