Forschungs-Bot von Meta erfindet Fake-News über Astronauten-Bären
CE- und IT-Welt fördern immer wieder Erstaunliches und Kurioses zutage, das zum Schmunzeln anregt. Die seltsamsten Kurznews immer in der Rubrik "Merkwürdiges aus dem Web". Gute Unterhaltung!

Hobby-Astronomen oder Mythologie-Fans sind der grosse und der kleine Bär ein Begriff. Nicht aber über Sternbilder, sondern über echte Bären im All schrieb die Wissenschafts-KI "Galactica" von Meta. Eigentlich sollte der Bot als digitale Enzyklopädie für Forschende dienen. "Galactica" verbreitete aber keine wissenschaftlichen Papers, Lehrbücher und Websites, sondern Fake-News über raumfahrende Fellnasen. Auch wies die KI Artikeln die falschen Autoren zu. Aus diesem Grund bereitete Meta dem Experiment nach nur drei Tagen ein Ende. Doch wer weiss – vielleicht ist uns die künstliche Intelligenz ein paar Jahre voraus und es steht uns tatsächlich bald eine Begegnung mit Honigschleckern von der Milchstrasse bevor.
(msc)
KI fürs Karma
Wer seine Antworten auf drängende Lebensfragen im Buddhismus sucht, muss sich künftig nicht mehr manuell durch eine Vielzahl von Texten wühlen. Stattdessen übernimmt "Buddhabot" diese Aufgabe. Die von japanischen Wissenschaftlern entwickelte KI habe rund 1000 Lehren aus buddhistischen Texten wie Sutta Nipata und Dhammapada auswendig gelernt und liefere dem User jeweils die zur jeweiligen Frage passende Antwort, schreibt "Pressetext". Testen kann dies vorerst jedoch nur ein kleiner Kreis ausgewählter Personen – und dies aus gutem Grund. Denn wie die Forschenden einräumen, seien die von der Software gelieferten Antworten mitunter noch unpassend oder unverständlich und könnten Menschen auf den falschen Weg lenken. Bevor die KI der Allgemeinheit ihre Lehren zur Verfügung stellt, muss sie ihrerseits wohl noch einiges dazulernen.
(rja)
Walking Dead im Möbelhaus
Als wären Möbelhäuser nicht schon anstrengend genug, gibt es bald eine virtuelle Version mit Mutanten. Der Einzelentwickler Jacob Shaw, alias Ziggy, promotet auf "Kickstarter.com" gerade sein Survival-Game "The Store is Closed", das in einem schier unendlich grossen Möbelhaus spielt. Zum Leidwesen von Shaw haben findige Ikea-Anwälte Blut gewittert. Sie beanstanden die Kleidung der mutierten Möbelhausangestellten, die in ihren gelben Shirts und dunklen Hosen zu sehr dem Ikea-Outfit ähneln würden, berichtet "t3n.de". Auch Form, Farbe und Schriftzug des Gebäudes seien den Ikea-Häusern zu ähnlich. Und die Einrichtung im Möbellabyrinth sei offensichtlich beim Ikea-Design abgekupfert worden. Aus diesen Gründen flatterte bei Shaw eine Unterlassungserklärung ins Postfach. Shaw kündigte an, sich rechtlich beraten zu lassen. Er stelle sich aber bereits darauf ein, Änderungen am Design vorzunehmen. Der Entwickler hat mittlerweile bereits über 75 000 Britische Pfund via "Kickstarter" gesammelt – da wird vermutlich noch etwas Budget für eine neue Modekollektion übrig sein. Leider stösst künstlerische Freiheit bei solch grossen Markennamen schnell an ihre Grenzen.
(tme)
Oculus-Erfinder entwickelt sprenggeladenes VR-Headset
"Game over – reset?" So einen Bildschirm haben wohl schon alle Gamer einmal gesehen. Doch wenn es nach Palmer Luckey, dem Entwickler der Oculus-VR-Brille geht, könnte sich das ändern. Seine neueste, im wahrsten Sinne des Wortes zündende Idee ist es, eine VR-Brille zu entwickeln, die den Spielenden im Falle eines virtuellen Todes auch im echten Leben umlegt. Und zwar mit drei Sprengladungen, die gegen die Stirn des Players gerichtet sind. Das Headset soll erkennen, wenn man im Spiel stirbt und anschliessend die Sprengladungen zünden. "Immer bessere Grafiken können zwar ein Videogame realer aussehen lassen, aber nur die Gefahr ernsthafter Konsequenzen kann dazu führen, dass sich ein Game für die Spieler real anfühlt", bewirbt der US-Entwickler sein selbstgebasteltes Produkt. Selbst getestet hat Luckey das Headset noch nicht. Fraglich ist, ob es jemals wirklich zum Einsatz kommt. Falls doch, könnte "mindblowing" eine ganz neue Bedeutung bekommen, wenn es ums Bewerten von Videospielen geht.
(yzu)
GTA 5 im Speedrun-Level: Pazifist
Wir haben es alle schon mal versucht: den komplett aufgemotzten Sportwagen aus der Garage holen und einfach mal die Welt erkunden, ohne eine Verfolgungsjagd mit der Polizei anzuzetteln – kein überfahrenes Rotlicht, keine umgemähten Passanten. Und trotz der guten Vorsätze findet man sich maximal 2 Minuten später den Cheat-Code für einen Kampfhelikopter raussuchend wieder, weil die Polizei einen umzingelt hat und man sonst keinen Ausweg sieht. Na ja, zumindest im Videospiel "Grand Theft Auto (GTA)" ist diese Situation alltäglich. Dass es auch anders geht, zeigte kürzlich der Streamer "DarkViperAU". Er spielte nämlich die komplette Story von GTA 5 durch und tötete dabei so wenige Menschen wie möglich, wie "t3n.de" berichtet. Eine Herkulesaufgabe, wie die Gamerinnen und Gamer unter uns wissen. Zum Beenden der Kampagne brauchte der Streamer dann auch drei Jahre, woraus sich über 1000 Stunden Videomaterial ergaben – und trotzdem mussten am Ende 96 virtuelle Menschen dran glauben. Ob sich das gelohnt hat?
(aob)

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