Focus: Green IT

Mehr Nachhaltigkeit erreichen mit einer intelligenten Datenstrategie

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von Daniel ­Bachofner, Country Manager Schweiz, Netapp

Nachhaltigkeit ist das zentrale Thema unserer Zeit. Gerade in der Digitalisierung liegt hier ein enormes Potenzial. Laut ­einem Bericht des World Economic Forum können die meisten Ziele für nachhaltige Entwicklung durch digitale Technologien unterstützt werden. Eine intelligente Datenstrategie ist hierfür ein Baustein.

Was können Unternehmen tun, um ihre Digitalisierungsprozesse mit einer nachhaltigen Unternehmenspolitik zu verbinden? Vor allem die Rechenzentren stehen bei dieser Frage im Fokus. Denn diese benötigen Unmengen an Strom und verursachen so indirekt einen hohen CO2-Ausstoss. Je mehr Daten gespeichert werden, desto höher also der Energieverbrauch. Dabei werden rund 70 Prozent der gespeicherten Daten nie mehr verwendet. Der Stromverbrauch jener Datenmülldeponien ist also unnötig gross. Um Digitalisierungsprozesse nachhaltig zu gestalten und Energie und damit Kosten zu sparen, wird ein effizienteres Datenmanagement benötigt. 

Eine Option bieten intelligente Monitoring-Tools, mit deren Hilfe Unternehmen wissen, wo, wann und wie ihre Daten gespeichert werden. Diese Werkzeuge klären über den Stromverbrauch von Daten-Arrays auf. Intelligent vernetzte Monitoring-Tools verraten so, wo Energiesparpotenzial in den Datenprozessen des Unternehmens verloren geht. Wer jedoch grundlegend Nachhaltigkeit in seine Digitalisierungsprozesse einbinden möchte, kommt um die Multi-Cloud nicht herum. 

Für den Umweltschutz auf die Cloud umsteigen?

Es mag überraschen, aber gerade die grossen Cloud-Dienstleister wie Azure, AWS und GCP sind oft Vorreiter in Sachen Nachhaltigkeit. Zum einen besitzen sie die schnellsten und energieeffizientesten Rechenzentren auf dem Markt. Zum anderen halten die Eigentümer ihre Rechenzentren auf dem neuesten Hardwarestand und garantieren rein schon aus Wettbewerbsgründen auch künftig die Energieeffizienz. Zudem können sie als grosser Stromabnehmer bestimmen, woher sie ihren Strom beziehen. Eine Möglichkeit sind hierbei erneuerbare Energiequellen. 

Klingt das alles zu gut, um wahr zu sein? Natürlich sollten Unternehmen immer auch kritisch auf allzu blumige Versprechungen schauen. Jedoch sind die vorher genannte Punkte Grund genug, um den Umstieg in die Cloud ernsthaft in Erwägung zu ziehen. Nicht umsonst wird geschätzt, dass 49 Prozent der Daten bereits im Jahr 2025 in Public Clouds ausgelagert sein werden. 

Den CO2-Verbrauch senken und profitabler werden

Mit einer intelligenten Datenstrategie leisten Unternehmen jedoch nicht nur einen wertvollen Beitrag gegen den Klimawandel. Sie werden sogar profitabler, da Energie-Kosten gespart werden können. Dieser Aspekt ist gerade heute wichtiger denn je. Wer in ein intelligentes Datenmanagement investiert, fördert also Profit und Nachhaltigkeit gleichermassen. Um dieses Ziel zu erreichen, gibt es mittlerweile einige Lösungen und Ansätze auf dem Markt. So existieren Services für Storage- und Laufwerkeffizienz und die Möglichkeit, Daten intelligent auf kostengünstigeren und umweltfreundlicheren Storage zu migrieren. Eine weitere Alternative sind Infrastruktur-Analyse-Werkzeuge, die angeben, wo, wann und auf welche Art Rechen- und Speicherressourcen in allen lokalen und Cloud-Umgebungen eines Unternehmens verwendet werden. Gierige Stromfresser gehören damit der Vergangenheit an.

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