Schwache Nachfrage und Überschüsse

Der globale PC-Markt dümpelt weiter vor sich hin

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von Maximilian Schenner und tme

Die Zahl der globalen PC-Verkäufe ist im ersten Quartal 2023 weiterhin auf einem tiefen Niveau, wie Zahlen von IDC zeigen. Im Vergleich zum Vorjahr brach der Markt um fast 30 Prozent ein. Besonders heftig traf es Apple.

(Source: pch.vector / Freepik.com)
(Source: pch.vector / Freepik.com)

Der globale Markt für traditionelle PCs entwickelt sich weiterhin äusserst schlecht. Nach dem historischen Einbruch Ende 2022 konnte sich der Markt auch im ersten Quartal 2023 nicht erholen, wie vorläufige Zahlen von IDC zeigen.

Gemäss dem Marktforschungsinstitut wurden in den ersten drei Monaten des Jahres weltweit 56,9 Millionen PCs verkauft - ein Minus von 29 Prozent im Vorjahresvergleich. IDC führt dies auf eine schwache Nachfrage, hohe Lagerbestände und die schlechte makroökonomische Situation zurück.

Apple war besonders heftig vom Marktrückgang betroffen. Der Konzern verkaufte um 40,5 Prozent weniger Modelle als noch im ersten Quartal 2022. Lenovo, Dell und Asus büssten jeweils mehr als 30 Prozent ein.

"Obwohl sich die Lagerbestände der Vertriebskanäle in den letzten Monaten verringert haben, liegen sie immer noch weit über dem gesunden Bereich von vier bis sechs Wochen", sagte Jitesh Ubrani, Research Manager für IDCs Mobility and Consumer Device Trackers. "Selbst bei starken Preisnachlässen können Vertriebskanäle und PC-Hersteller davon ausgehen, dass die hohen Lagerbestände bis zur Jahresmitte und möglicherweise bis ins dritte Quartal anhalten werden." Die Entwicklung setze auch einen Schlusspunkt hinter die Ära der Covid-getriebenen Nachfrage, schreibt IDC.

Lenovo war für 22,4 Prozent aller PC-Verkäufe verantwortlich und hält damit nach wie vor den grössten Marktanteil. HP legte im Vorjahresvergleich um ein paar Prozentpunkte zu und liegt mit 21,1 Prozent auf Rang zwei, gefolgt von Dell Technologies (16,7 Prozent) und Apple (7,2 Prozent).

IDC erwartet auch in den nächsten Jahren keine Verbesserung auf dem Markt. Erst Ende des Jahres sollen die Verkäufe wieder ansteigen, wenn sich die globale Wirtschaftslage entspannt, Verbraucher ihre Geräte auffrischen und Unternehmen auf Windows 11 umsteigen wollen.
 

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