Musk stellt eigene KI-Firma offiziell vor
Der umtriebige Multimilliardär Elon Musk hat angeblich ein Moratorium für die Entwicklung von KI-Technologie unterstützt. Dabei ging es um die Konkurrenz, nun investiert er massiv ins eigene Unternehmen xAI.

Tech-Milliardär Elon Musk hat grosse Ambitionen für seine eigene Firma zur Entwicklung Künstlicher Intelligenz: Sie soll "die wahre Natur des Universums begreifen". Musk gab das Ziel bei der offiziellen Vorstellung des Unternehmens auf Twitter Spaces mit dem Namen xAI am Mittwoch aus.
Announcing formation of @xAI to understand reality
— Elon Musk (@elonmusk) July 12, 2023
Die Gründung der Firma war schon vor Monaten bekanntgeworden, wie Sie hier nachlesen können– während Musk mit Verweis auf möglicherweise unkontrollierbare Sicherheitsrisiken für eine halbjährige Pause bei der KI-Entwicklung plädierte.
Der umtriebige Geschäftsmann war einst an der Entstehung des Start-ups OpenAI beteiligt, das unter anderem den populären KI-Chatbot ChatGPT entwickelte. Später zerstritt er sich jedoch mit den anderen Mitgründern und wurde zum scharfen Kritiker.
ChatGPT kann Sätze auf dem Niveau eines Menschen bilden und löste den aktuellen Hype rund um Künstliche Intelligenz mit aus. Zugleich kann die mit gewaltigen Datenmengen trainierte Software jedoch völlig falsche Informationen ausgeben, weil sie hauptsächlich Wort für Wort schätzt, wie ein Satz weitergehen könnte – und die Plausibilität dabei mitunter auf der Strecke bleibt.
Musk will xAI selbst führen
Musk werde xAI selbst führen, heisst es auf der Website des Unternehmens. Er ist bereits Chef des Elektroautoherstellers Tesla und der Weltraumfirma SpaceX. Ausserdem leitete Musk das Tunnelbau-Start-up Boring Company sowie die Firma Neuralink, die mit Hilfe von Implantaten das menschliche Gehirn mit Computern verbinden will. Beim Kurznachrichtendienst Twitter gab er den Chefposten zwar an Linda Yaccarino ab, als Eigentümer spielt er aber weiterhin eine wichtige Rolle.
Neben Musk wurden elf Männer als Co-Gründer und erste Mitarbeiter von xAI vorgestellt, darunter:
- Igor Babuschkin: arbeitete zuvor für OpenAI (ChatGPT) und Alphabet (DeepMind) an KI-Projekten.
- Manuel Kroiss: Senior Director of Software Engineering bei Twitter, arbeitete zuvor bei Alphabet (Deepmind).
- Yuhuai (Tony) Wu: vorher bei Google (N2Formal Team)
- Christian Szegedy: ehemals Google Deepmind.
- Jimmy Ba: ehemals Google Deepmind.
- Toby Pohlen: ehemals Google Deepmind.
Einige dieser Computerwissenschaftler sind auf die Entwicklung von generativer KI (Large Language Models, LLMs) spezialisiert, wie aus Berichten hervorgeht.
Dieser Beitrag erschien zuerst bei Watson.
Google lancierte übrigens kürzlich seinen Chatbot Bard auch in der Schweiz, wie Sie hier nachlesen können.

Update: Parlament befürwortet nationalen Adressdienst

Check Point befördert Schweiz-Chef zum Director Globals EMEA und Asia

Wie alte Ehepaare Gespräche am Laufen halten

Beekeeper sammelt 35 Millionen US-Dollar ein

OpenAI schiesst gegen Deepseek

Sony entwickelt Display-System mit individuell steuerbaren RGB-LEDs

Update: Bundesrat eröffnet Vernehmlassung zum Breitbandausbau

BenQ lanciert Studio-Monitore für kreative Apple-User

Governance in der Datenökonomie – die Basis für digitales Vertrauen
