Aargauer Team "Robolution" tüftelt sich zum Sieg

Das Aargauer Robotik-Team "Robolution" hat sich an der World Robot Olympiad 2023 in Panama Gold erkämpft. Die beiden Kantischüler Quirin Meier und Mael Strasser setzten sich in der Alterskategorie "Senior" (14 - 19 Jahre) gegen 90 andere Teams durch. Es sei das erste Mal, dass es ein Schweizer Team ganz an die Spitze der Rangliste schaffte, teilt "Science.olympiad.ch" mit. 

Auf den ersten Wettbewerbstag konnten sich die Teams relativ gut vorbereiten. Die Aufgaben, welche die Roboter bewältigen mussten, waren schon bekannt. Am zweiten Tag wartete hingegen eine Überraschungsaufgabe auf die Roboter. Passend zum Gastgeberland - dem Schifffahrtsknotenpunkt Panama - waren diese Herausforderungen laut Mitteilung in verschiedene Szenarien verpackt. Die Teams mussten ihre Roboter innerhalb von drei Stunden an die neue Aufgabe anpassen und ihn entsprechend neu programmieren. Für die Teams der Kategorie Senior bedeutete dies, dass ihre Roboter Schiffe entladen, betanken und lotsen mussten. Mael Strasser und Quirin Meier meisterten als "Robolution" die Herausforderungen am besten. 

Die Kantischüler kennen sich seit dem Kindergarten und nehmen als Team seit vier Jahren am Wettbewerb teil, wie es weiter heisst. Gemeinsam tüftelten sie mehrere Monate an ihrem aus Legosteinen zusammengebauten Roboter. Dabei seien die Rollen bei Robolution klar verteilt. Mael kümmere sich primär um den Code und die Programmierung und Quirin um die Konstruktion des Roboters. Gemeinsam verbinde sie ihre Liebe zur Mathematik und ihren Ehrgeiz, neue Ideen und optimale Lösungen zu finden. 

Die World Robot Olympiad fand dieses Jahr vom 7. bis 9. November 2023 in Panama statt. Insgesamt hätten 1200 Kinder und Jugendliche aus rund 80 Ländern teilgenommen. Aus der Schweiz kämpften 12 Robotik-Begeisterte um einen Podestplatz. Die Olympiade findet seit 2004 statt, die Schweiz ist seit 2013 mit dabei. 

Zwar nicht aus Lego, aber auch spannend: Forscher lassen sich bei Robotern immer wieder gerne von Tieren inspirieren. So entstand beispielsweise dieser Roboter. Er sieht dem Schuppentier ähnlich, besteht teilweise aus harten Metallelementen und kann sich trotzdem zusammenrollen. Warum das Robo-Schuppentier für die moderne Medizin vielversprechend ist, lesen Sie hier.