European Girls’ Olympiad in Informatics

Viermal Edelmetall für junge Schweizer Informatik-Olympionikinnen

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von Alexandra Hüsler und sme

In den Niederlanden sind alle antretenden Schweizer Informatik-Olympionikinnen mit Edelmetall ausgezeichnet worden. Das Ziel der von der Schweiz gegründeten European Girls’ Olympiad in Informatics ist es, junge Frauen in der Informatik zu fördern.

Über 200 junge Frauen aus 56 Ländern nahmen an der Informatik-Olympiade teil. (Source: EGOI 2024)
Über 200 junge Frauen aus 56 Ländern nahmen an der Informatik-Olympiade teil. (Source: EGOI 2024)

An der Girls’ Olympiad in Informatics (EGOI) vom 21. bis 27. Juli haben in den Niederlanden fast 200 junge Informatik-Olympionikinnen um die Wette geknobelt. Alle Teilnehmerinnen der Schweizer Delegation wurden für ihre Leistungen an der EGOI mit Edelmetallen ausgezeichnet, wie "science.olympiad.ch" mitteilt.

Eine Bronze-Medaille ging an die 15-jährige Hongjia Meng von der Kantonalen Mittelschule Uri. Silber gewannen die ebenfalls 15-jährige Myriam Faltin aus Genf, die 18-jährige Hannah Oss von der Kantonsschule am Burggraben in Sankt Gallen und die 19-jährige Zürcher MNG-Maturandin Vivienne Burckhardt, welche seit der Gründung der EGOI jedes Jahr angetreten ist.

EGOI

Myriam Faltin, Hongjia Meng, Vivienne Burckhardt und Hannah Oss mit ihren Medaillen (v.l.). (Source: Priska Steinebrunner)

Die jungen Computer-Athletinnen aus 56 Ländern lösten Rätsel wie "Wenn du in einem unendlichen Rennen weisst, wer dich überholt hat und wen du überholt hast, wie viele Runden bist du dann mindestens gelaufen?". Das Ziel der EGOI sei, junge Frauen in der Informatik zu fördern, heisst es weiter.

Die jungen Frauen aus der Schweizer Delegation qualifizierten sich mit ihren Leistungen an der nationalen Ausscheidung für die EGOI. Die Teilnehmerinnen des Wettbewerbs eigneten sich die für die Teilnahme benötigten Fertigkeiten in vielen Stunden selbständig an, da das benötigte Wissen nicht in der Schule vermittelt wird.

Wie "science.olympiad.ch" schreibt, wartete das Programm der Girls’ Olympiad in Informatics zusätzlich zu den zwei fünfstündigen Wettbewerben mit Exkursionen, Spielen und einer Discoparty auf. Für Burckhardt ist die Discoparty eines der Highlights der Veranstaltung, während Faltin der Austausch mit anderen Teilnehmerinnen gefiel.

Auch Meng mochte den Austausch: "Nach dem ersten Wettbewerbstag gingen wir spazieren und obwohl wir den falschen Weg einschlugen, hatten wir viel Spass dabei, uns über unsere vergangenen Olympiaden-Erfahrungen zu unterhalten." Meng und Faltin gehen nach der Olympiade weiter zur Schule, während für Burckhardt und Oss im Herbstsemester 2024 das Informatik-Studium an der ETH beginnt.

 

Auch 2022 war die Schweizer Delegation erfolgreich. Die vier Schweizer Informatik-Olympionikinnen wurden mit einer Silber- und drei Bronzemedaillen ausgezeichnet. Mehr dazu lesen Sie hier.

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