"Global Workforce Report"

Schweizer Arbeitnehmermarkt trotzt globalem Negativtrend

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von Dylan Windhaber und yzu

Workday hat seinen halbjährlichen "Global Workforce Report" veröffentlicht. Es wird allgemein immer schwieriger, einen neuen Job zu finden. Der Schweizer Arbeitsmarkt zeigt sich jedoch weiterhin positiv.

(Source: RosZie, pixabay.com)
(Source: RosZie, pixabay.com)

Workday, ein Cloud-ERP-Anbieter, hat seinen halbjährlichen "Global Workforce Report" veröffentlicht. Dieser zeigt, dass es in globaler Hinsicht schwieriger werde, einen neuen Job zu finden. Der Anstieg von Bewerbungen sei im Vergleich zum ersten Halbjahr im Jahr 2023 viermal so hoch wie das Stellenwachstum, wie es in einer Mitteilung heisst.

Der Schweizer Arbeitsmarkt zeige sich im Vergleich zu vielen anderen Ländern jedoch positiv. Die Arbeitslosenquote sei weiterhin niedrig. Die Stellenanforderungen sollen im ersten Halbjahr 2024 in der Schweiz um 14 Prozent zugenommen haben. Auch die Anzahl an Bewerbungen stieg gemäss Global Workforce Report um 12 Prozent. Bei Stellenangeboten sei ebenfalls ein Wachstum zu verzeichnen: Es soll 38 Prozent mehr Stellen geben - vergleichsweise einige mehr als im deutschen Arbeitsmarkt, wo das Stellenwachstum nur rund 3 Prozent betrage. Die Schaffung von Arbeitsplätzen habe in der Schweiz insbesondere im Dienstleistungssektor zugenommen.

Alexandra Hartung, Leiterin des Geschäftsbereichs Mittelstand bei Workday.

Alexandra Hartung, Leiterin des Geschäftsbereichs Mittelstand bei Workday (Source: zVg)

Der Arbeitsmarkt sei allgemein im Vergleich zum Vorjahr um 31 Prozent gewachsen. Für Arbeitssuchende soll er aber zunehmend wettbewerbsintensiver werden, wie die Analyse mit Recruiting-Kunden von Workday zeige. "Der Arbeitsmarkt verändert sich zugunsten der Arbeitgeber, aber gleichzeitig werden die Arbeitnehmenden selbstbewusster in ihren Ansprüchen – wettbewerbsfähige Löhne, klare Aufstiegschancen und eine sinnvolle Arbeit sind entscheidend", sagt Alexandra Hartung, Leiterin des Geschäftsbereichs Mittelstand bei Workday. 

Nicht nur Arbeitgeber, sondern auch Spitzenkräfte haben es einfacher im aktuellen Arbeitsmarkt. Oft kündigen Topleute ihren Job, um eine für sie geeignetere Stelle zu suchen. In drei Viertel der im Report untersuchten Branchen haben die freiwillige Kündigung von Leistungsträgern zugenommen.

Ein weiteres Ergebnis der Untersuchung zeige, dass Unternehmen bei der Personalsuche vermehrt auf künstliche Intelligenz setze. 77 Prozent der Unternehmen wollen gemäss "Global Workface Report" den Einsatz von KI im kommenden Jahr beim Rekrutierungsprozess erhöhen. Des Weiteren sollen mehr als ein Drittel der Arbeitnehmenden bei der Leistung einer sinnvollen Arbeit ein stärkeres Gefühl der Erfüllung verspüren, auch bei einer hohen Arbeitsbelastung.

 

Das Unternehmen Workday hegt Wachstumspläne in der Schweiz. Mehr darüber lesen Sie hier

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