Nachhaltigkeit, Kosteneffizienz, Innovation: AWS nennt seine Prioritäten
Der AWS Summit in Berlin hat Einblicke in die aktuellen Entwicklungen und Trends rund um Amazon Web Services geboten. Die Veranstaltung war geprägt von interessanten Keynotes zu einer Fülle an Inhalten, die von Datenmanagement und künstlicher Intelligenz bis hin zu Energieeinsparung und Kosteneffizienz reichten.
Der AWS Summit in Berlin hat auch in diesem Jahr wieder zahlreiche Besucherinnen und Besucher aus aller Welt angezogen. Trotz einiger organisatorischer Probleme, wie etwa lange Wartezeiten beim Check-in, bot die Veranstaltung spannende Einblicke in die aktuellen Entwicklungen und Trends rund um Amazon Web Services (AWS).
AWS war nicht alleine am Summit. Im Ausstellungsbereich waren viele bekannte Hersteller mit Ständen vertreten. Darunter Gitlab, Hashicorp, MongoDB und Red Hat. Die verschiedenen Unternehmen präsentierten ihre Produkte und Dienstleistungen auf grosszügigen Messeständen.
Das umfangreiche Programm bot eine Vielzahl an Vorträgen und Themen. So fiel es dem einen oder anderen möglicherweise schwer, sich für einzelne zu entscheiden. Die Workshops und technischen Sessions deckten ein breites Themenspektrum ab, von Anwendungsmodernisierung und Serverless-Technologien bis hin zu Sicherheit und Compliance in der Cloud. Diese Veranstaltungen ermöglichten es den Teilnehmenden, ihr Wissen zu vertiefen und sich über Best Practices in der Branche auszutauschen.
Die Strategie von AWS, in welche Richtung das Unternehmen seine Kunden entwickeln will, ist klar: Die Cloud soll immer mehr Aufgaben direkt übernehmen. Intelligente Services kümmern sich um die Auswertung von Daten und die Optimierung von Produktionsprozessen. Zielkunden sind zunehmend auch die produzierende Industrie. Es wurde viel über Edge und IoT gesprochen, natürlich immer in Kombination mit Machine Learning (ML) und künstlicher Intelligenz (KI).
Energieeffizienz und Kosteneinsparungen
Zu den Hauptthemen des AWS Summit 2023 zählten Energieeffizienz und Kosteneinsparungen. Zwei Themen, die weltweit immer mehr an Bedeutung gewinnen. AWS verwendet nach eigenen Angaben ausschliesslich erneuerbare Energie.
Die Keynotes betonten die Bedeutung von Innovation und wie Unternehmen die AWS Cloud nutzen sollten, um mehr Zeit dafür zu haben. Zu diesem Zweck stellte AWS eine Reihe von Tools und Services vor, die Unternehmen dabei helfen, Anwendungen schnell, effizient und sicher zu entwickeln und zu betreiben.
Eines der neuen Tools ist AWS Codewhisperer. Es soll beim Schreiben von Code unterstützen. Der User sagt Codewhisperer, was er oder sie erreichen möchte und das Tool erzeugt zum Beispiel eine Lambda-Funktion, die genau das tut.
Ein weiterer Schwerpunkt war die Innovationsbeschleunigung mittels Daten. Daten zu sammeln und sinnvoll zu nutzen, stand in vielen Vorträgen und Workshops stark im Mittelpunkt. Die AWS-Plattform bietet dazu eine Vielzahl an Tools und Services.
Machine Learning, KI und Virtualisierung
ML und KI waren ebenfalls zentrale Themen am Summit. Neue Services wie Amazon Bedrock bieten die Möglichkeit, auf sogenannte Foundation Models verschiedener KI-Start-ups zuzugreifen und die Infrastruktur dafür vollautomatisiert zu betreiben.
Mit AWS Nitro Systems überarbeitete AWS auch seine EC2-Virtualisierung von Grund auf. Dazu wurden diverse Hardwarekomponenten geschaffen, die Funktionen der Managementsoftware übernehmen. So bleibt mehr Rechenleistung auf den Hosts für die Workloads der Kunden übrig.
Der Summit machte deutlich, wie wichtig Innovation, Datenmanagement, künstliche Intelligenz und Nachhaltigkeit im Bereich der Cloud-Technologie sind. Mit dem AWS Summit zeigte das Unternehmen, warum es Marktführer in diesem Bereich ist und warum Entwickler gerne mit der AWS-Plattform arbeiten.
Es bleibt abzuwarten, welche neuen Entwicklungen und Trends AWS in Zukunft setzen wird und wie sich das Unternehmen weiterhin im hart umkämpften Cloud-Markt behaupten wird. Die Branche sollte die Entwicklungen rund um AWS und die Cloud-Technologie genau beobachten, um von den aktuellen Innovationen und Best Practices zu profitieren.
Übrigens: AWS hat seit März einen neuen General Manager für die Schweiz und Österreich: Chris Keller. Er löste Yvonne Bettkober ab, die zu Volkswagen wechselte, wie Sie hier nachlesen können.