Wie Schweizer Unternehmen mit GenAI profitieren können

Am 4. September hat zum ersten Mal in der Schweiz der AWS Summit stattgefunden. Über 3000 Gäste kamen in der Halle 550 zusammen, um sich über Amazon Web Services (AWS) zu informieren. Im Rahmen der Veranstaltung wurden aktuelle Entwicklungen zu GenAI und Einsatzmöglichkeiten der AWS-Cloud-Plattform vorgestellt. Durch Fachvorträge und praxisnahe Einblicke konnten die Teilnehmenden ihr Wissen erweitern und Kontakte knüpfen. Die Veranstaltung bot eine Plattform zum Austausch über die neuesten Trends und Best Practices im Bereich Cloud Computing.

Der Veranstaltungsort teilte sich in verschiedene Bereiche auf: eine Ausstellungsfläche für Partner und Startups, eine zentrale Bühne für die Keynote und mehrere Räume für Breakout Sessions zu unterschiedlichen Themen rund um Cloud Computing mit AWS. 

Ausstellungsfläche an der AWS Summit Zürich 2024. (Source: zVg)

Der Schwerpunkt beim AWS Summit in Zürich liegt ganz klar bei der generativen KI. Der Managing Director von AWS, Chris Keller, leitet die Keynote ein mit der Bemerkung, dass die Schweizer Unternehmen mit KI noch viel profitieren können. Damit sei das Ziel von AWS, mehr Menschen in die digitale Wirtschaft einzubinden. Er erwähnt auch die Klimastrategie, mit dem Plan, bis 2040 vollständig kohlenstoffneutral zu werden.

Auf ihn folgt Kevin Miller, der Vizepräsident Global Data Centers bei AWS, welcher die Keynote weiter moderiert und die Gäste mit eigenen Inputs aufklärt. Dabei erklärt er, wie AWS zum Beispiel die Notwendigkeit für den Aufbau von eigenen Rechenzentren beseitigt hat und wie sie GenAI in drei Ebenen aufgeteilt haben. 

Auf der untersten Ebene stellt AWS den Unternehmen, die ihre eigene GenAI entwickeln wollen, Chips mit Rechenleistung zur Verfügung, während auf der mittleren Ebene der Service von Amazon Bedrock verschiedene Modelle für unterschiedliche Anwendungszwecken bei Unternehmen bereitstellt. Auf der obersten Ebene sollen Entwickler mit Amazon Q Developer fehlerhafte Codes dank KI schneller entdecken. 

Archana Jain, die CTO von Zürich Versicherungen erklärt, wie Kunden immer mehr Zeit auf digitalen Plattformen verbringen, was Unternehmen dazu zwingt, sich anzupassen. AWS helfe ihr dabei, diese Anpassung kosteneffizient, resilient und schneller bewältigen zu können. 

Der Chief Corporate Development Officer von Clariant, Chris Hansen, betont als nächstes das Potential und die Risiken von KI. Dabei listet er drei Prioritäten auf: Sicherheit, Geschwindigkeit und Flexibilität. Als Beispiel stellt er die firmeneigene KI-Assistentin "Clarita" vor, die auf den vier Unternehmensstrategien Kundenorientierung, Nachhaltigkeit, Innovation und Mitarbeiterengagement basiert. Den Schluss bildet Viktoria Semaan, Senior Developer Advocate bei AWS. Sie erklärt, wie sich die Entwicklererfahrung mit generativer KI weiterentwickelt. 

v.l. Chris Hansen, Kevin Miller, Viktoria Semaan, Archana Jain und Chris Keller. (Source: zVg)

Die restliche Veranstaltung teilte sich für die Teilnehmenden in verschiedene Breakout Sessions auf. Diese behandelten Themen wie den Umgang mit GenAI für Startups oder wie Cloud-Technologie Innovation bei der Warenherstellung ermöglicht. Zusätzlich gab es Zeit und Raum für Partnergespräche, entweder an der Ausstellungsfläche oder im Bereich mit Stehtischen, wo man bei Snacks und Kaffee ebenfalls ins Gespräch kommen konnte.
 

AWS Summit Zürich 2024. (Source: Netzmedien)

Für die Schweiz, die für ihre Vorsicht gegenüber neuen Technologien und ihren hohen Wert auf Sicherheit und Resilienz bekannt ist, stellt die Cloud sowohl eine riesige Herausforderung als auch eine enorme Chance dar. Wie sich der Schweizer Markt für Cloud und Managed ­Services entwickelt hat, erfahren Sie hier.