HP entwickelt Allzweckgerät für die Schule
Mit dem Sprout Pro hat HP Inc. sich Gedanken gemacht, wie man den Computer auf nützliche Weise ins Klassenzimmer bringt. Das Gerät erschien dieses Jahr in der Schweiz und verfügt über eine Vielzahl von Funktionen.
Der Sprout Pro von HP Inc. ist dieses Jahr in der Schweiz erschienen. HP lud nun einige Journalisten zu einer Präsentation des Produkts ein. Der Sprout Pro ist eine interessante Hardware-Kombination. Das Kernstück besteht aus einem All-in-One-Computer. Auf diesem läuft Windows 10. Am Fuss des Computers ist eine weisse Mappe mit Touchsensoren befestigt. Oben am Gerät befinden sich ein Projektor und eine Kamera. Beide sind auf die Mappe gerichtet. Die Mappe wird so zu einem touchsensitiven Zweitbildschirm. Das Zusammenspiel dieser Komponenten bietet einige interessante Funktionen.
2D- und 3D-Scanner
Die Touchbedienung ermöglicht es mehreren Personen, das Gerät zur gleichen Zeit zu bedienen. So können etwa mehrere Schüler zusammenarbeiten, wie der Hersteller sagt. Das Gerät eigne sich somit etwa für Gestaltungsprogramme.
Mit den Kameras können Benutzer auch scannen. Dazu müsse man nur ein Dokument auf die Mappe legen und einen Knopf drücken. Der Computer erkennt den Text und kreiert je nach Einstellung ein editierbares Dokument.
Der Nutzer kann auch ein Foto oder einen Gegenstand auf die Mappe legen. Der Sprout Pro scannt diese ein und fügt sie anschliessend im digitalen Dokument ein.
Das Gerät kann auch 3D-Objekte einscannen. Dazu legt man ein Objekt unter die Kamera und dreht es von Hand. Optional gibt es auch eine kleine Plattform, die das Objekt automatisch dreht. Anschliessend lässt sich das Objekt am Rechner bearbeiten oder exportieren. HP sieht darin eine Möglichkeit, Schüler mit dem 3D-Druck vertraut zu machen.
Potential für die Erziehung
Der Hersteller entwickelte das Gerät nach eigenen Angaben mit einem Fokus auf den Erziehungsbereich. Der Sprout Pro soll den Schulalltag vereinfachen. Statt vielen verschiedenen Geräten, wie Scanner, Computer und Tablet soll Sprout alles kombinieren und intuitiv bedienbar machen.
So könne eine Lehrperson das Gerät etwa ähnlich wie einen Hellraumprojektor bedienen: ein Blatt hinlegen, darauf schreiben und die Schüler sehen das beschriebene Blatt auf einem grossen Display dargestellt. Die Lehrperson könne aber das gleiche auch mit einem digitalen Dokument machen, ohne auf ein anderes Gerät ausweichen zu müssen. Die Lehrperson könnte im Sichtfeld der Kamera aber auch stricken und das den Schülern auf dem Display in Detail demonstrieren.
Auch wenn der Fokus klar auf den Erziehungsbereich liege, sehe man bei HP aber auch im beruflichen Umfeld Potenzial. So funktioniert der Sprout auch in Kombination mit Adobe Illustrator.
Das Gerät ist im Online-Store von HP für 2999 Franken erhältlich.