Flash-Preise ziehen an
Die Preise für SSD-Speichermedien und der darin verbauten NAND-Flash-Speicher werden in den nächsten drei Monaten steigen. Ein wichtiger Grund dafür soll die hohe Nachfrage seitens chinesischer Smartphonehersteller sein. Dies zeigt eine Studie von Trendforce.

Die weltweite Nachfrage nach NAND-Flash ist im vierten Quartal dieses Jahres gestiegen. Dies führte gemäss einer Studie von Trendforce zu Lieferengpässen. Dafür gebe es drei Gründe: Hersteller lieferten mehr Smartphones aus, die Nachfrage nach SSD stieg und die Speicherdichte von eMMC und eMCP nahm zu.
Die Preise für NAND-Flash erreichten kürzlich den höchsten Stand dieses Jahres, wie der Studie zu entnehmen ist. Die hohe Nachfrage ziehe im kommenden Quartal weiter an. Die Lieferpreise für SSD-Speichermedien würden in den nächsten drei Monaten um zehn Prozent zunehmen. Bei mobilen Speichermedien wie beispielsweise eMMC und UFS würden die Lieferpreise sogar noch stärker ansteigen.
Umstellung und Nachfrage treiben die Preise
"Die Industrie stellt ihre Produktion auf 3D-NAND um", lässt sich Sean Yang, Forschungsleiter bei der Trendforce-Tochter Dramexchange, zitieren. Die Umstellung laufe für die meisten Hersteller jedoch langsamer als geplant. Dies führe dazu, dass die Versorgung knapp sei. Sowohl für 3D-, wie auch für 2D-NAND-Flash.
Chinesische Smartphonehersteller setzen nach wie vor auf 2D-NAND-Architekturen, wie Yang sagt. Beispielsweise bestellten Huawei, Oppo und Vivo grosse Mengen an leistungsfähigen eMMCs und eMCPs. Die Hersteller hätten bereits viele Endgeräte ausgeliefert, welche noch die älteren Flash-Speicher beinhalten. Daher würden sie mit 3D-NAND-Flash noch abwarten.
Die hohe Nachfrage seitens chinesischer Smartphone-Hersteller sei der wichtigste Faktor, der den Engpass bei der Auslieferung von Flash-Speicher erklärt. Erstausrüster könnten damit rechnen, dass das Angebot auch in den nächsten drei Monaten knapp bleiben und damit die Preise nochmals steigen werden.

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