Privatkundengeschäft plafoniert

Bern will Bedag behalten

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Bern will den kantonseigenen IT-Dienstleister Bedag nicht von der Leine lassen. Bedag soll zwar eigenständig bleiben. Der Berner Regierungsrat will jedoch das Privatkundengeschäft des IT-Dienstleisters begrenzen.

(Source: Pixabay.de / skeeze)
(Source: Pixabay.de / skeeze)

Bedag bleibt im Besitz des Kantons Bern. Der hauseigene IT-Dienstleister soll weiterhin als eigenständige Aktiengesellschaft firmieren, sich aber besser in die "Informatikführung" der Kantonsverwaltung integrieren, wie der Berner Regierungsrat mitteilt.

Bedag darf zwar weiterhin Kunden aus der Privatwirtschaft bedienen. Doch der Anteil des Privatkundengeschäfts soll zukünftig nur noch 20 Prozent ausmachen. Mit den restlichen 80 Prozent dürfte das Unternehmen die Berner Kantonsverwaltung bedienen. Der Regierungsrat begründet dies mit "beschaffungsrechtlichen Rahmenbedingungen".

Der Dachverband der Berner KMUs zeigte sich auf Twitter enttäuscht über den Entscheid. Er fordert, dass Bedag privatisiert und auf diese Weise anderen IT-Dienstleistern gleichgestellt werden solle.

Schon seit einigen Jahren debattieren Vertreter des Berner Regierungsrates darüber, ob Bedag verkauft werden sollte. Kritiker monieren, dass der Kanton als Alleinaktionär von Bedag mit privaten IT-Dienstleistern konkurriere. Aufgrund dessen käme es bei Ausschreibungen zu Interessenskonflikten. Der Berner Regierungsrat hingegen argumentiert, dass der Kanton mit seiner Eigentümerstrategie die "Hoheit über die Bearbeitung und Speicherung der sensiblen Daten der Kantonsverwaltung" behält.

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