Focus: Kollaborationstools

Mobile Telepresence – überall auf dem Globus schnell verbunden

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von Danny Meyer, Senior Consultant UC, Spie ICS

Der unschlagbare Vorteil von Telepresence: Sie erzeugt die Illusion, dass auch die per Video zugeschalteten ­Gesprächsteilnehmer im selben Raum sitzen. Der Nachteil: Eine Installation ist sowohl kostspielig wie auch aufwendig. Handliche, mobile Telepresence-Endgeräte sind die Lösung.

Danny Meyer, Senior Consultant UC, Spie ICS (Source: zVg )
Danny Meyer, Senior Consultant UC, Spie ICS (Source: zVg )

Ein multinationales Unternehmen mit Hauptsitz in der Schweiz expandiert erfolgreich global. In rascher Folge werden auf allen Kontinenten neue Gesellschaften akquiriert, zusätzliche Büros und Niederlassungen eröffnet. Ziel ist es, die neuen Teams möglichst rasch zu integrieren. Telepresence ist dazu ein Schlüsselelement.

Beträchtliche Einsparungen

Dank dieser hochstehenden Form des Videoconferencing lassen sich Meetings beinahe wie "in echt" durchführen, die Teilnehmer sehen und hören sich klar und deutlich, Fragen werden rasch beantwortet, lebhafte Diskussionen ergeben sich, Ideen werden geboren und Entscheide gefällt. Kommt hinzu, dass sich beträchtliche Einsparungen bei Reisezeiten und -kosten (und beim CO2-Fussabdruck) ergeben.

Klassische Telepresence-Installationen sind allerdings kostspielig und zeitaufwendig in der Implementierung. Doch gerade beim Onboarding akquirierter Gesellschaften und der Integration neuer Gruppen ist der Zeitfaktor entscheidend. Niemand kann oder will wochenlang warten. Fragen sollen zeitnah beantwortet werden und man möchte den neuen Mitarbeitenden schnell das Gefühl geben, Teil des Teams zu sein.

Plug-and-Play aus der Wolke

Das multinationale Unternehmen setzt auf mobile, handliche Telepresence-Endgeräte. Diese lassen sich weltweit rasch verteilen. Man kann sie, mit einer Display-Diagonalen von gut 60 Zentimetern, unter den Arm nehmen und auch die Version mit einer 177 Zentimeter Diagonalen ist einfach zu transportieren. Und sie sind quasi sofort einsatzbereit: Die Installation erfolgt "Plug-and-Play", denn das Netzwerk der akquirierten Gesellschaft wird nicht tangiert – oft ein zentrales Hindernis bei bestehenden Umgebungen. Es braucht lediglich einen offenen Internetzugang, dank der cloudbasierten Technologie ist das Gerät sofort verfügbar und wird auch in der Cloud verwaltet. Die Bedienung per Fingerdruck ist einfach und komfortabel. Mit Smartphones oder Tablets und entsprechender App kann zusätzlich noch eine erweiterte Flexibilität an Einsatzbereichen erreicht werden.

Selbstredend handelt es sich bei mobilen Telepresence-Lösungen um abgespeckte Versionen, aber unsere Erfahrung zeigt, dass sich bei drei bis fünf Personen ein reales Telepresence-Erlebnis einstellt. Die Vorteile sind beachtlich: Dank mobiler Telepresence ergeben sich – überall auf dem Globus – grössere Mobilität und Flexibilität, bessere Erreichbarkeit und schnellere Reaktionen. Workgroups lassen sich rasch und einfach integrieren. Werden die Devices nicht für virtuelle Meetings genutzt, lässt sich im Stand-by-Modus über Digital Signage Corporate Content verteilen, beispielsweise die aktuelle Ausgabe des Newsletters, aber auch Informationen aus dem HR oder der Unternehmensleitung.

Wie im selben Raum

Eine realitätsnahe Gesprächsatmosphäre unterscheidet Telepresence von gängigen Videokonferenzsystemen. Erreicht wird sie durch die Darstellung der Teilnehmer auf Full-HD-Displays. Mimik, Gestik, viele Details sind genau und lebensecht zu erkennen, die Audioübertragung ist klar (ohne Echo) und simultan zum Bild. Sogar ein natürlicher Blickkontakt mit dem Gesprächspartner ist möglich, als würde er im selben Raum sitzen.

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