Die digitale Transformationsreise in der letzten Meile der Logistik
Die Verhaltensänderungen der Kundinnen und Kunden im Zuge der Covid-19-Pandemie eröffnen Schweizer Logistikdienstleistern neue Möglichkeiten. Um sich für die Zukunft der Logistik positionieren zu können, müssen diese Unternehmen aber ihre digitalen Fähigkeiten für die Zustellung auf der letzten Meile verbessern.


Eine Krise ist oft ein Katalysator für langfristige Veränderungen. Für Schweizer Transport- und Logistikunternehmen ist dies das beschleunigte Wachstum des E-Commerce durch die Covid-19-Pandemie. Die Kaufgewohnheiten der Verbraucherinnen und Verbraucher verlagerten sich noch stärker auf digitale Kanäle. Dies erhöhte die Bedeutung einer schnellen und zuverlässigen Zustellung auf der letzten Meile und schafft neue Möglichkeiten für Logistikunternehmen.
Daneben hat die Pandemie auch die Bedeutung starker Lieferkettennetzwerke ins Rampenlicht gerückt. Hier sind Zulieferer in der letzten Meile gefordert, neue kundenfreundliche Lösungen zu entwickeln.
Steigende Kundenansprüche fordern Anbieter
2021 stiegen die E-Commerce-Umsätze um 14,5 Prozent auf rund 15 Milliarden Franken (2020 um 27 Prozent). Angesichts dessen verlangt die Kundschaft von Logistikunternehmen zunehmend spezialisierte Dienstleistungen wie etwa Qualitätsprüfungen von ihren Auftragnehmern. Da 78 Prozent der Schweizer Bevölkerung (und knapp 90 Prozent der regelmässigen Internetnutzer) in den letzten zwölf Monaten einen Onlineeinkauf getätigt haben, steigt auch die Erwartungshaltung der Endverbraucher bezüglich kürzerer Lieferzeiten, kostenloser Lieferungen, geringerer Umweltbelastungen oder stärkerer personalisierter Produkte.
Die Chancen der digitalen Lieferkette für Logistikunternehmen
Neue digitale Technologien helfen Unternehmen, innovativ und den wandelnden Kundenerwartungen einen Schritt voraus zu sein. Diese Technologien sind auch der Schlüssel zur Effizienzsteigerung durch End-to-End-Transparenz und den Übergang zur Echtzeitoptimierung. Ein entscheidender Bestandteil dieses Wandels ist die vernetzte Lieferkette, mit der Logistikdienstleister ihrer Kundschaft eine nahtlose Lösung anbieten können. Unterstützt und angetrieben durch fortschrittliche Analytik, Robotik, Drohnen, das Internet der Dinge, Augmented Reality und Blockchain bietet die vernetzte Lieferkette sowohl Drittanbietern von Logistikdienstleistungen als auch der Kundschaft grosse Vorteile. Dazu gehören eine höhere Reaktionsfähigkeit durch automatisierte Abläufe, dynamische Routenplanung, bessere Integration der Verkaufsdaten von Einzelhändlern zur besseren Betriebsplanung, eine grössere Flexibilität und Widerstandsfähigkeit der Lieferkette durch proaktive Modellierung sowie eine nahtlose Auftragsabwicklung, die unter anderem durch einen vollständig digitalisierten, cloudbasierten Control Tower ermöglicht wird.
(Source: PwC)
Die vernetzte Lieferkette als Erfolgsrezept
Die Implementierung von "Control-Tower"-Funktionen ist ein wichtiger erster Schritt, um Transparenz, Konnektivität und Integration in der gesamten Lieferkette zu gewährleisten. Schlüssel dazu sind die vertikale Integration von Bedarfs- und Lieferplanungssystemen bis hin zur Ausführungsebene und die horizontale Integration von den Verbraucherinnen und Verbrauchern über alle Anbieter in der Lieferkette. Zudem ist es wichtig, über Echtzeitdaten zu verfügen. So können Veränderungen rasch erkannt und darauf reagiert werden. Darüber hinaus hilft KI dabei, ein vorausschauenderes Liefersystem zu schaffen.
Eine Herausforderung bleibt jedoch die Zustellung auf der letzten Meile in Umgebungen mit geringer Bevölkerungsdichte. Innovative Ideen können kreativen Unternehmen auch hier eine Vorreiterrolle verschaffen, etwa Börsen, die Lieferungen von mehreren Einzelhändlern zusammenfassen und den Verbraucherinnen und Verbrauchern Preisanreize bieten. Um diese Chancen zu nutzen, müssen die Führungskräfte ihre Vision, ihren Fahrplan und das Betriebsmodell für die Umgestaltung festlegen.

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