Oppo stoppt Smartphoneverkauf in Deutschland
Das Landgericht München hat ein Verkaufsverbot gegen Handys der Marken Oppo und Oneplus verhängt. Auslöser dafür war eine von Nokia eingereichte Patentklage. Auf Oppos Geschäfte in der Schweiz soll der Verkaufsstopp in Deutschland keine Auswirkungen haben.
Der chinesische Handyhersteller Oppo verkauft vorerst keine Smartphones mehr in Deutschland. Grund für den Verkaufsstopp ist eine Patentklage seitens Nokia. Wie die "Wirtschaftswoche" berichtet, verhängte das Landgericht München ein Verkaufsverbot gegen Handys der Marken Oppo und Oneplus.
Andere Oppo-Produkte wie Kopfhörer und Accessoires sollen aber nach wie vor erhältlich sein. Auch auf die Nutzung bereits gekaufter Oppo-Smartphones soll das Urteil keinen Einfluss haben. Updates und Support erhalte die Kundschaft nach wie vor wie gewohnt.
"Keinerlei Auswirkungen auf die Schweiz"
"Es handelt sich 'nur' um einen Verkaufsstop. Oppo ist weiterhin in Deutschland präsent und führt den Betrieb fort", sagt Daniel Meier, General Manager von Oppo Schweiz, auf Anfrage. Meier betont zudem, dass der aktuelle Fall "keinerlei Auswirkungen auf die Schweiz" habe.
Daniel Meier, General Manager von Oppo Schweiz. (Source: Netzmedien)
Wie die "Wirtschaftswoche" weiter schreibt, hat Oppo in Deutschland einen Marktanteil von über 10 Prozent. Mit dem Verkaufsstopp erreiche "die Schlacht" mit den Mobilfunkpatenten eine neue Dimension, zitiert die Nachrichtenplattform den Patentexperten und Blogger Florian Müller. "Es ist die weitreichendste Produktdurchsetzung, die jemals in Deutschland stattgefunden hat", sagt er.
"Ob Nokia (theoretisch) auch in der Schweiz klagen könnte, entzieht sich meiner Kenntnis", sagt Daniel Meier von Oppo Schweiz.
Apropos Oppo: Anfang Jahr ist der Handyhersteller eine Partnerschaft mit Kamerahersteller Hasselblad eingegangen. Mehr dazu lesen Sie hier.