WEF Global Risks Report

Cybercrime gehört zu den grössten Bedrohungen des Jahrzehnts

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von Yannick Züllig und msc

Das World Economic Forum hat die 18. Ausgabe des "Global Risks Report" veröffentlicht. Darin wird Cybercrime zu den zehn grössten Bedrohungen für die Welt gezählt.

(Source: Scott Graham / Unsplash)
(Source: Scott Graham / Unsplash)

Am 16. Januar beginnt das World Economic Forum in Davos. Im Vorfeld des Jahrestreffens hat die Organisation die achtzehnte Ausgabe des "Global Risks Reports" veröffentlicht.

Der Bericht entsteht aus einer Umfrage von "1200 Experten aus Wissenschaft, Wirtschaft, Regierung, der internationalen Gemeinschaft und der Zivilgesellschaft." Ein "globales Risiko" zählt das Eintreten eines Ereignisses oder Zustands, welches, wenn es eintritt, negative Auswirkungen auf einen signifikanten Anteil des globalen BIP, der Bevölkerung oder der natürlichen Ressourcen hätte. 

Die aktuelle Wirtschaftskrise und die geopolitischen Unsicherheiten im Zusammenhang mit dem Ukrainekrieg zählen zu den am häufigsten genannten Risiken, welche in den nächsten zwei Jahren für die Welt beschäftigen werden. Langfristig werde die Kilmakrise und deren Folgen zu den grössten Bedrohungen werden.

Cybercrime in den Top 10

Neben Umwelt, Politik und Ressourcen ist auch "Technologie" ein Bereich, aus dem gemäss dem WEF-Bericht ein Risiko entstehen könnte. "Weitverbreitete Cyberkriminalität und Cybersicherheitslücken" stehen in den nächsten zwei Jahren auf Platz 8 der grössten Bedrohungen für die Weltbevölkerung.

Auch in zehn Jahren erwarten die WEF-Experten das "Weitverbreitete Cyberkriminalität und Cybersicherheitslücken", die achtgrösste Bedrohung für die Welt darstellt.

 

Die grössten kurz- und langfristigen Risiken für die Weltbevölkerung (Source: Screenshot) 

"Die immer stärkere Verflechtung der Technologien mit dem kritischen Funktionieren der Gesellschaften setzt die Bevölkerungen direkten inneren Bedrohungen aus, einschliesslich solcher, die darauf abzielen das Funktionieren der Gesellschaft zu zerstören", heisst es im Bericht. 

Neben der Zunahme der Cyberkriminalität werden Versuche, kritische technologiegestützte Ressourcen und Dienste zu stören, immer häufiger, wobei Angriffe auf Bereiche wie "Landwirtschaft, Wasserversorgung, Finanzsysteme, öffentliche Sicherheit, Verkehr, Energieversorgung und Kommunikationsinfrastruktur" zu erwarten seien.

Technologische Risiken sind nicht nur auf böswillige Akteure beschränkt. Die ausgefeilte Analyse grösserer Datensätze werde den Missbrauch personenbezogener Daten durch "legitime rechtliche Mechanismen" ermöglichen und so die digitale Souveränität des Einzelnen und das Recht auf Privatsphäre schwächen, selbst in gut regulierten, demokratischen Systemen.

Den vollständigen Global Risk Report gibt es hier zum Nachlesen (pdf).

Welche Crimeware-Trends im Jahr 2023 erwartet werden, lesen Sie hier.

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