Stiftung Deep Tech Nation

Swisscom und UBS wollen Tech-Start-ups gemeinsam fördern

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von René Jaun und ahu

Mit einer gemeinsamen Stiftung wollen sich der Telko Swisscom und die Grossbank UBS für bessere Rahmenbedingungen für Deeptech-Start-ups in der Schweiz einsetzen. Damit sollen mehr Investoren angelockt und Arbeitsplätze geschaffen werden.

Mit der Stiftung sollen mehr Investoren angelockt und Arbeitsplätze geschaffen werden. (Source: Towfiqu barbhuiya / Unsplash)
Mit der Stiftung sollen mehr Investoren angelockt und Arbeitsplätze geschaffen werden. (Source: Towfiqu barbhuiya / Unsplash)

50 Milliarden Franken – so viel Geld wollen Swisscom und UBS in den nächsten zehn Jahren für Deeptech-Start-ups mobilisieren. Erreichen wollen der Telko und die Grossbank dieses Ziel mit einer gemeinsamen Stiftung namens Deep Tech Nation.

Aktuell würden in der Schweiz im Schnitt drei Milliarden Franken pro Jahr in Deeptechs investiert, erklären die beiden Unternehmen in ihrer gemeinsamen Mitteilung. Gemessen an vergleichbaren führenden Innovationsnationen wie Schweden oder Israel sei dies wenig. Zwar verfüge die Schweiz über ein einzigartiges Bildungssystem und hervorragende Forschungseinrichtungen, es fehle jedoch insbesondere im forschungsintensiven Deeptech-Bereich am nötigen Venture Capital.

"Innovative Technologien und Unternehmertum stärken die Wettbewerbsfähigkeit der Schweiz", lässt sich Swisscom-CEO Christoph Aeschlimann zitieren. "Damit mit mehr Venture Kapital aus genialen Ideen erfolgreiche Lösungen entstehen können, braucht es die Deep Tech Nation Switzerland Foundation. Mit dem Aufbau eines dynamischen Ökosystems für Start- und Scale-ups, die sich auf gesellschaftliche Themen fokussieren, gehen wir globale Herausforderungen an."

Mit der Stiftung wolle man nicht nur Kapital mobilisieren, sondern längerfristig indirekt bis zu 100'000 neue Arbeitsplätze in der Schweiz schaffen, schreiben UBS und Swisscom. Erreichen wollen sie ihre Ziele mit der Schaffung eines Venture-Hubs und einer Unicorn Factory. Auf den Plattformen sollen Start-ups und Investoren unter geeigneten Bedingungen zusammenkommen. Des Weiteren soll eine Informationsplattform entstehen und internationale Promotion betrieben werden. Die Stiftung werde dagegen keine eigenen Fonds auflegen, heisst es in der Mitteilung weiter.

Gegründet wurde die Stiftung im Mai 2024. Seither haben sich weitere Partner daran beteiligt, namentlich Stadler Rail, Six, Vaudoise Versicherungen, Rolex, Swiss Re, Sicpa sowie die Universität Zürich.

Deeptechs sind Unternehmen, die Lösungen mit neuartigen Technologien entwickeln. Sie unterscheiden sich von Shallowtechs oder Surfacetechs, die bestehende Technologien und Lösungen verbessern.

Im Rahmen der Start-up Challenge ausgewählt, förderte Swisscom im Jahr 2023 gezielt Deeptechs. Hier erfahren Sie, welche zehn Unternehmen es in die Endrunde schafften.

 

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