3 Prozent mehr Start-ups

KI beflügelt Neugründerszene

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von Marc Landis und NetzKI Bot und yzu

Im ersten Halbjahr 2024 hat die Zahl der Firmenneugründungen um 3 Prozent zugelegt. Besonders die Romandie und der Kanton Waadt zeigen starke Zuwächse. Der KI-Boom treibt diese Entwicklung massgeblich an.

(Source: Tierney - stock.adobe.com)
(Source: Tierney - stock.adobe.com)

Die Zahl der neu im Schweizer Handelsregister eingetragenen Unternehmen ist im ersten Halbjahr 2024 um 3 Prozent gestiegen. Wie aus Erhebungen und Hochrechnungen der Online-Plattform Startups.ch hervorgeht, trug die Künstliche Intelligenz (KI) massgeblich zu dieser Dynamik bei. Startups.ch erwartet, dass sich dieser positive Trend im gesamten Jahr fortsetzen wird und 2024 mit einem Rekord an Neugründungen abschliessen könnte.

Schweizweit wurden demnach im ersten Halbjahr 2024 rund 27'329 Unternehmen neu ins Handelsregister eingetragen. Das Wachstum zeige sich über fast alle Regionen hinweg, wobei die Romandie mit einem Zuwachs von 5,9 Prozent besonders stark abschneidet. Spitzenreiter in der Region ist der Kanton Waadt mit einem Plus von 13,9 Prozent bei den Neugründungen. Der Kanton Zürich verzeichnet ein Plus von 2,9 Prozent.

"Jungunternehmer gründen Firmen aus einer Position der Stärke heraus. Brummt der Wirtschaftsmotor, schlägt sich dies entsprechend positiv im Start-up-Sektor nieder. Das ist aktuell der Fall", sagt Michele Blasucci, Gründer und CEO von Startups.ch, die Entwicklung. Unternehmen hätten ausserdem die Notwendigkeit erkannt, in KI zu investieren und holten sich dafür externe Beratung.

Die junge Generation sei an diesen neuen Technologien nahe dran, schreibt Startups.ch weiter, weshalb auf sie eine Grosszahl der neu gegründeten Firmen falle. Wie die von Startups.ch analysierten Daten zeigen, stieg der Anteil der 18- bis 27-jährigen Gründerinnen und Gründer um 1 Prozentpunkt auf 20,8 Prozent, während derjenige der 28- bis 37-Jährigen von 39,4 auf 32,8 Prozent deutlich sank.

Ein weiterer Treiber für die Zunahme an neu gegründeten Firmen sind laut Startups.ch die moderaten Zinsen. "Die Nachfrage im Bereich Immobilien, Bauwesen und Handwerk ist hoch, was viele Handwerker für den Sprung in die Selbstständigkeit zu nutzen wussten, eine Berufskategorie, die auch kaum von KI verdrängt werden kann", erklärt Blasucci. Für die zweite Jahreshälfte geht er davon aus, dass die Dynamik anhalten wird und rechnet für 2024 mit einem Rekord an neu gegründeten Unternehmen.

 

Lesen Sie hier, wie sich die Neugründungen im 1. Halbjahr 2023 entwickelten.

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