Firmenneugründungen 2024 auf Rekordhoch

In der Schweiz hat die Zahl der Unternehmensneugründungen im vergangenen Jahr einen Rekordzuwachs erlebt - und dies nach einem bereits starken Vorjahr. Treiber des Auftriebs der Start-up-Branche ist zum einen die Entwicklung des Kryptomarktes und zum anderen die moderaten Zinsen, wie aus einer Analyse der Online-Plattform "Startups.ch" hervorgeht. Wie bereits zuvor seien die meisten neuen Firmen in den Bereichen Konsum und Handel (11 Prozent) sowie in der IT-Branche (9 Prozent) gegründet worden. 

Der Zuwachs der im Handelsregister neu eingetragenen Unternehmen spiegle sich in fast allen Schweizer Regionen wider. Insbesondere hat laut "Startups.ch" die Zahl der Jungfirmen in der Romandie zugelegt - um rund 6,4 Prozent. Auch der Kanton Zürich weise im vergangenen Jahr ein solides Plus um 1,2 Prozent aus. Dazu, dass die Zahl der Neugründungen in der Nordwestschweiz stagniere, sagt Michele Blasucci, Gründer und CEO von "Startups.ch": "Das liegt unter anderem am starken Schweizer Franken und an der schrumpfenden deutschen Wirtschaft, mit der insbesondere die Nordwestschweiz handelsmässig eng verknüpft ist".

Die Rechtsform der Gesellschaft mit beschränkter Haftung (GmbH) bleibt gemäss von "Startups.ch" intern erhobenen Daten bei Junggründerinnen und Jungründern mit einem Anteil von 56 Prozent am beliebtesten. Dies liegt laut Blasucci an der Attraktivität der beschränkten Haftung und dem damit kalkulierbaren Risiko. Auf die GmbH folge die Rechtsform des Einzelunternehmens mit rund 26 Prozent und die Aktiengesellschaft mit einem 12-prozentigen Anteil.

Das Dienstleistungsunternehmen für Firmenneugründungen geht auch im Jahr 2025 von einer weiterhin positiven Entwicklung des Start-up-Sektors aus. Gründe dafür seien die tiefen Zinsen sowie der auch in der Schweiz zunehmende Trend der Gründung eines eigenen Unternehmens. 
 

Bereits im ersten Halbjahr 2024 hat die Zahl der Firmenneugründungen um 3 Prozent zugenommen. Lesen Sie hier mehr über die Hochrechnungen von Startups.ch zum ersten Halbjahr 2024 und dass die Künstliche Intelligenz massgeblich zu diesem Wachstum beigetragen hat.