Copilot Studio

Microsoft schickt autonome KI-Agenten bald in den öffentlichen Testbetrieb

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von Yannick Chavanne und Übersetzung: René Jaun

Mit Microsoft Copilot Studio können Unternehmen eigene autonome KI-Agenten entwerfen. Mit diesen lassen sich geschäftliche Aufgaben automatisieren. Eine öffentliche Vorabversion der Funktion gibt es im November.

Copilot Studio ermöglicht die Erstellung von autonomen Agenten innerhalb der Microsoft-Softwareumgebung. (Source: Microsoft)
Copilot Studio ermöglicht die Erstellung von autonomen Agenten innerhalb der Microsoft-Softwareumgebung. (Source: Microsoft)

Bald schon können Microsoft-Kunden ihre eigenen autonomen KI-Agenten erstellen. Möglich wird dies mit Copilot Studio. Microsoft stellte die Funktion erstmals im Frühling 2024 vor und gibt sie im November als öffentliche Preview-Version frei, wie das Unternehmen mitteilt.

Unternehmen können KI-Agenten demnach basierend auf ihren eigenen Unternehmensdaten erstellen, verwalten und verbinden. "Künftig wird jedes Unternehmen eine Reihe von eigenen Agenten haben – von simplen Agenten, die auf Eingabeaufforderungen reagieren bis hin zu vollständig autonomen Agenten. Dabei können die Agenten im Auftrag einer Einzelperson, eines Teams oder einer bestimmten Business-Funktion arbeiten, um Geschäftsprozesse auszuführen und zu koordinieren", erklärt Microsoft in der Ankündigung.

Die Agenten greifen auf den Kontext der Arbeitsdaten im Microsoft 365 Graph, Systems of Record, Dataverse und Fabric zurück und "können bei allem unterstützen – vom Handling Ihres IT-Helpdesks über die Einarbeitung neuer Mitarbeiter bis zur Unterstützung als persönlicher Concierge für Vertrieb und Service".

10 vorgefertigte KI-Agenten in Dynamics 365

IN der gleichen Mitteilung gibt Microsoft die Einführung bereits fertig entwickelter autonomer KI-Agenten in seiner Plattform Dynamics 365 bekannt. Zehn sind es zum Start, aber schon kommendes Jahr sollen noch viele weitere dazukommen, wie das Unternehmen ankündigt.

Einer der bereits verfügbaren ist der "Sales Qualification Agent". Er soll Vertriebsmitarbeitern helfen, sich auf vorrangige Verkaufschancen zu konzentrieren, indem er Leads recherchiert und die Interaktion mit den Kunden personalisiert. Ein weiteres von Microsoft vorgestelltes Beispiel ist der "Supplier Communications Agent". Er überwache die Leistungen der Lieferanten, könne auf etwaige Verzögerungen reagieren und optimiere so die Lieferkette.

 

Ein Microsoft-Mitbewerber im Bereich autonomer KI-Agenten ist Salesforce. Das Unternehmen bezeichnet seine neue Agentforce selbstbewusst als "so, wie KI sein sollte". Mehr dazu lesen Sie hier.

Wie – und wann – ein KI-Agent funktioniert, erfahren Sie in diesem Fachbeitrag.

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