GSMA-Bericht

Mobile Internetnutzung: Wachstum stagniert trotz steigender Nutzerzahl

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von Dylan Windhaber und tme

Obwohl immer mehr Menschen mobiles Internet auf ihren eigenen Geräten nutzen, verlangsamt sich das Nutzerwachstum. Der jüngste GSMA-Bericht zeigt, dass rund 43 Prozent der Weltbevölkerung keinen Zugang zu mobilem Internet hat.

(Source: TheDigitalArtist / pixabay.com)
(Source: TheDigitalArtist / pixabay.com)

Über 3 Milliarden Menschen nutzen noch kein mobiles Internet - trotz vorhandener Netzabdeckung. Die Nutzerzahl der Weltbevölkerung wächst zwar jährlich, jedoch verlangsamt sich das Nutzerwachstum, wie es in einer Mitteilung zum jüngsten GSMA (Global System for Mobile Communications Association)-Bericht heisst. Demnach sind vergangenes Jahr 160 Millionen Mobilinternetnutzerinnen und -nutzer hinzugekommen, was jährlich 40 Millionen weniger als in den Jahren 2015 bis 2021 entspricht. 

Der "State of Mobile Internet Connectivity 2024"-Bericht zeigt, dass heute insgesamt 57 Prozent der Weltbevölkerung (4,6 Milliarden Menschen) mobiles Internet über ihr eigenes Gerät nutzen. 39 Prozent der Bevölkerung (3,1 Milliarden Menschen) lebe zwar innerhalb der mobilen Internetabdeckung, nutze sie jedoch nicht. Diese Nutzungslücke übersteigt gemäss Bericht die Versorgungslücke erheblich: Nur 350 Millionen Menschen - 4 Prozent der Weltbevölkerung - leben in Regionen ohne Netzabdeckung. 

Insbesondere im südlichen Teil Afrikas bestehe eine Versorgungslücke von 13 und eine Nutzungslücke von 60 Prozent. Gründe dafür seien die hohen Gerätekosten sowie mangelnde digitale Kompetenzen. Für Menschen in Ländern mit niedrigem und mittlerem Einkommen (LMICs) koste ein internetfähiges Einstiegsgerät rund 18 Prozent des durchschnittlichen Monatseinkommens - für die ärmsten 20 Prozent sogar bis zu 51 Prozent. In afrikanischen Ländern südlich der Sahara, die einen Viertel der gesamten Versorgungslücke darstellen, mache ein mobiles Gerät gar 99 Prozent des Durchschnittslohnes aus. 

Die Schliessung der Nutzungslücke der mobilen Internetnutzung könnte der Weltwirtschaft von 2023 bis 2030 laut Mitteilung rund 3.5 Billionen US-Dollar bringen, wovon 90 Prozent Ländern mit niedrigem und mittlerem Einkommen zugutekämen.

 

Laut BFE nutzten vergangenes Jahr neun von zehn in der Schweiz wohnhafte Personen das Internet täglich. Jedoch fehlte es rund 17 Prozent an den notwendigen Medienkompetenzen. Mehr darüber lesen Sie hier
 

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