Kapo Zürich erhält täglich 80 Meldungen zu Cybervorfällen
29'280 Meldungen und Anfragen zu Cybervorfällen sind 2024 bei Cybercrimepolice.ch eingegangen - durchschnittlich 80 pro Tag. Im Jahresbericht zeigt die Initiative der Kantonspolizei Zürich auf, welche Maschen die Täter besonders häufig nutzen.

Laut der Kantonspolizei Zürich sind 2024 weltweit 61,8 Billionen Spam-E-Mails verschickt worden, was zu einem Gesamtschaden in Höhe von 8,36 Billionen Franken geführt hat. Um Cyberkriminaltiät einzudämmen, brauche es abgesehen von einer schnellen Reaktion vor allem Präventions- und Aufklärungskampagnen. Aktuelle Informationen seien dabei entscheidend.
Unter dem Motto "Wer die Gefahren kennt, bleibt im Netz sicher" veröffentlichte die Kapo Zürich über ihre Website cybercrimepolice.ch ihren Jahresbericht für 2024. Ausser Zugriffszahlen zeigt der Bericht, welche Betrugsmaschen besonders häufig gemeldet worden sind.
2024 besuchten gemäss der Kapo Zürich 478'731 Personen ihre ausschliesslich deutschsprachige Website cybercrimepolice.ch, drei Viertel von ihnen aus der Schweiz. Nur zwei Prozent der Website-Besucher stammten aus Ländern ausserhalb des DACH-Raums. Demnächst soll die Website allerdings auch auf Französisch verfügbar sein.
In der Schweiz habe es 2024 insgesamt 60'000 Cyber-Anzeigen gegeben, 29'280 Meldungen und Anfragen seien allein bei feedback@cybercrimepolice.ch eingegangen. Die Kapo Zürich veröffentlichte über das vergangene Jahr hinweg 53 Beiträge über Betrugsfälle und 2703 Mal klickten Besucher der Website den Button "Ich bin auch betroffen".
Diese Beiträge der Cybercrimepolice.ch erhielten laut Jahresbericht die meisten Interaktionen:
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Marketplace-Betrug: Betrüger auf Facebook Marketplace und Messenger versuchen, Verkäufer zum Kauf von PCS-Mastercard-Aufladecoupons zu verleiten.
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Online-Anlagebetrug: Betrüger versprechen Renditen, die zu gut sind, um wahr zu sein. Die erste Präventionskampagne von cybercrimepolice.ch behandelte dieses Thema.
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Spoofing von Telefonnummern: Personen erhalten vermeintliche Rückrufe von Betrügern, obwohl sie keine Anrufe getätigt haben.
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Drohung über Whatsapp: Cyberkriminelle bedrohen Besucher von Escort-Anzeigeseiten.
Dieses Jahr hat die Kantonspolizei Zürich schon vor Betrügern, die über gefälschte Websites für den Kauf von E-Autobahnvignetten Kreditkartendaten stehlen, gewarnt. Erfahren Sie hier mehr darüber.
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