Das Internet der Dinge – ein Schlüssel zur Zukunft
Das Internet der Dinge (IoT) ist längst den Kinderschuhen entwachsen und zu einer treibenden Kraft und einem Erfolgsfaktor wirtschaftlicher und industrieller Entwicklungen geworden. Unternehmen setzen zunehmend auf vernetzte Geräte, intelligente Analysen und automatisierte Prozesse, um Effizienzsteigerungen zu erzielen, Kosten zu senken und neue Geschäftsmodelle zu erschliessen.

Welche Trends das IoT-Umfeld aktuell dominieren und welche Herausforderungen Unternehmen bei der Implementierung bewältigen müssen, ist das Thema der diesjährigen IoT-Konferenz im Trafo Baden.
Stand in den Anfangsjahren des Internets der Dinge (IoT) vor allem die technologische Machbarkeit im Fokus, rücken nun Effizienzsteigerung, nachhaltige Nutzung und wirtschaftlicher Mehrwert in den Mittelpunkt. Unternehmen setzen zunehmend auf vernetzte Geräte, intelligente Analysen und automatisierte Prozesse, um Effizienzsteigerungen zu erzielen, Kosten zu senken und neue Geschäftsmodelle zu erschliessen.
IoT als Treiber für Effizienz und Innovation
Moderne IoT-Anwendungen kombinieren Sensorik, Vernetzung und Datenanalyse, um intelligente und vernetzte Systeme zu schaffen. Dies führt beispielsweise zu messbaren Effizienzsteigerungen oder zur Verbesserung der Ressourcenplanung. Echtzeitdaten ermöglichen zudem vorausschauende Wartung (Predictive Maintenance), minimieren Ausfallzeiten, optimieren Produktionsprozesse und ermöglichen die Erschliessung von neuen Geschäftsmodellen. Im Konsumgüterbereich tragen smarte Anwendungen wie vernetzte Haushaltsgeräte oder digitale Assistenzsysteme zu mehr Komfort und Nachhaltigkeit bei.
Gleichzeitig setzen Unternehmen verstärkt auf As-a-Service-Modelle, die flexible und skalierbare Lösungen bieten und eine kontinuierliche Anpassung an neue Anforderungen ermöglichen. Dabei wird Hardware nicht mehr verkauft, sondern als Service bereitgestellt. Kundinnen und Kunden bezahlen für die Nutzung anstelle der Investition in teure Geräte. Dies schafft neue, flexible Geschäftsmodelle und fördert langfristige Kundenbeziehungen.
Neben wirtschaftlichen Aspekten sind es insbesondere technologische Innovationen, die das IoT vorantreiben. Künstliche Intelligenz (KI) und maschinelles Lernen (ML) spielen eine entscheidende Rolle, indem sie automatisierte Entscheidungsprozesse ermöglichen und datenbasierte Prognosen erstellen. Auch Mobilfunk und insbesondere 5G tragen massgeblich zur Weiterentwicklung bei, indem sie IoT-Systeme mit einer schnellen, stabilen und skalierbaren Vernetzung unterstützen. Cloud-Computing und Edge-Computing sorgen für eine effizientere Verarbeitung und Speicherung von Daten, wodurch Geräte autonomer agieren können.
Sicherheit als kritischer Faktor
Mit der zunehmenden Vernetzung steigt jedoch auch das Risiko von Cyberangriffen und Datenschutzverletzungen. Resiliente IT-Architekturen und sichere Datenübertragungen sind essenziell, um das Vertrauen der Nutzenden und Unternehmen sowie die Integrität der Systeme zu gewährleisten. Unternehmen sowie Entwicklerinnen und Entwickler müssen robuste Sicherheitskonzepte etablieren. Dazu gehören unter anderem verschlüsselte Datenübertragungen, Zugriffsmanagement und die kontinuierliche Überwachung von IoT-Geräten. Moderne Sicherheitslösungen setzen dabei auf Zero-Trust-Architekturen und KI-basierte Bedrohungserkennung.
IoT-Zukunft gestalten – Einblicke in die Konferenz
An der Asut-Konferenz «IoT-Zukunft gestalten: Technologien, Geschäftsmodelle, Sicherheit» in der Trafohalle in Baden diskutieren Expertinnen und Experten aus Wirtschaft und Wissenschaft die neuesten Entwicklungen und Herausforderungen im IoT-Bereich. Abgesehen von den technischen Fortschritten stehen insbesondere auch wirtschaftliche und sicherheitsrelevante Aspekte im Mittelpunkt.
Ein Highlight der Veranstaltung ist die Keynote von Patrik A. Meier, Global Director of Product Development bei der Bühler Group. Unter dem Titel «Das Internet kann die Welt nicht ernähren. Aber kann es das Zusammenspiel von Technologie und Industrie?» beleuchtet Meier, wie digitale Technologien zur Effizienzsteigerung und Nachhaltigkeit in der Nahrungsmittelproduktion beitragen können.
Ein weiteres Schwerpunktthema ist die Resilienz im Kontext neuer Technologien. Sita Mazumder, Head Digital Business Lab an der Hochschule Luzern, zeigt in ihrer Präsentation, wie Unternehmen mithilfe von IoT und KI widerstandsfähige und flexible Strukturen schaffen können, um auf unerwartete Krisen und Herausforderungen reagieren zu können. Auch die Frage, wie IoT-Geschäftsmodelle erfolgreich implementiert werden können, wird behandelt. Heiko Gebauer, Professor am Fraunhofer IMW und der Universität St. Gallen, präsentiert in seinem Vortrag «Vom IoT zum innovativen Geschäftsmodell: verlockend, aber anspruchsvoll» Erfolgsfaktoren und Herausforderungen der ergebnisbasierten Monetarisierung von IoT-Dienstleistungen.
Die Konferenz bietet eine ideale Plattform für den Austausch zwischen Unternehmen, Wissenschaft und Politik. Neben den Vorträgen gibt es Diskussionsrunden und eine begleitende Ausstellung, in der innovative IoT-Lösungen präsentiert werden. Die Veranstaltung zeigt eindrucksvoll, wie IoT-Technologien nicht nur wirtschaftlichen Nutzen bringen, sondern auch gesellschaftliche Herausforderungen bewältigen können.
IoT-Konferenz 2025: IoT-Zukunft gestalten – Technologien, Geschäftsmodelle, Sicherheit
Wann: 11. März 2025, 09:00 bis 16:15 Uhr
Wo: Trafohalle Baden, Brown Boveri Platz 1, 5400 Baden
Anmeldung: events.asut.ch

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