Bundesverwaltung soll KI-Kompetenzen aufbauen

Bereits am 13. September 2024 erteilte der Bundesrat der Bundeskanzlei den Auftrag, eine Strategie zum Einsatz von KI-Systemen in der Bundesverwaltung zu erstellen. Nun legte die Bundesverwaltung die Grundsätze für die KI-Nutzung in der Verwaltung fest. Der Bund soll KI demnach verantwortungsvoll einsetzen, sich entsprechende Kompetenzen aneignen und mithilfe von KI Prozesse optimieren. Bis Ende 2025 soll die Bundeskanzlei in Abstimmung mit den Departementen und dem Kompetenznetzwerk für künstliche Intelligenz (CNAI) Massnahmen umsetzen, die bisherige Reglemente mit einbeziehen und neue definieren, wie der Bundesrat mitteilt.  

Eine mögliche Massnahme sind neue Vorgaben für den Einsatz von KI-Systemen durch Mitarbeitende der Bundesverwaltung, beispielsweise in Form von Weisungen. Bis dahin gelten die bestehenden Merkblätter des Bundes. Im Grundsatz gilt: Man darf und soll KI-Systeme verantwortungsvoll einsetzen, muss sich aber an die bestehenden Regeln hinsichtlich Informationssicherheit und Datenschutz halten. Die Verantwortung bleibt immer beim Menschen und kann nicht an KI-Systeme delegiert werden, wie der Bundesrat anmerkt. 

Die Strategie setzt auf drei Handlungsfelder: 

1. Kompetenzen aufbauen: Mitarbeitenden müssten über die nötigen Kompetenzen verfügen, um KI-Systeme einsetzen zu können, beispielsweise mittels Ausbildungen.
2. Vertrauen verdienen: Die Bundesverwaltung soll KI-Systeme für das Gemeinwohl einsetzen und zum Beispiel mit internen Vorgaben sicherstellen, dass sie KI-Systeme rechtskonform und nach ethischen Standards verwendet.
3. Effizienz steigern: Der KI-Einsatz soll einen Nutzen stiften. Die Bundesverwaltung strebe durch den Einsatz von KI-Systemen Kosten- und Zeitersparnisse an. Mitarbeitende könnten beispielsweise von Routinearbeiten entlastet werden, um so ihre Kapazitäten geeigneter einzusetzen, heisst es in der Mittteilung des Bundesrats weiter.

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