Start-up Veeting.com

Zürcher bieten virtuelle Sitzungszimmer an

Uhr | Aktualisiert

Veeting.com hat sein virtuelles Sitzungszimmer am 3. Februar online gestellt. Das Startup bietet mit der Videokonferenzlösung Audio- und Videoschaltung, Live-Präsentationen und sicheren Austausch von Dokumenten an.

Das Zürcher Start-up Veeting.com hat am 3. Februar seine Videokonferenzlösung in einer Beta-Version online gestellt. Die beiden Veeting-Gründer Fabian Bernhard und Philipp Baumann wollen ein virtuelles Sitzungszimmer bieten, in welchem Audio- und Videokonferenzschaltung, Live-Präsentationen und Dokumente sicher ausgetauscht werden können. Die Videokonferenzlösung ist vor allem für Geschäftskunden gedacht, wie Startwerk.ch berichtet. In einem Gespräch betont Baumann, der das Marketing und die Finanzen des Unternehmens verantwortet, wie wichtig ihm und Bernhard die Privatsphäre ihrer Kunden sind. Deshalb werde der Service ausschliesslich auf Schweizer Servern betrieben.

Was Veeting.com bietet

Vorteil des Produktes ist laut Startwerk.ch das rasche Starten von Videokonferenzen. Via Teilnehmerlink, der an die betroffenen Personen gesendet werde, könnten Nutzer mit einem Klick an der Konferenz teilnehmen. Plug-ins und Softwares müssten nicht installiert werden. In dieser Hinsicht unterscheidet sich Veeting.com deutlich von Skype und Google Hangouts, welche Verknüpfungen zu weiteren Anforderungen verlangen. Im Gegensatz zu diesen Videokonferenzlösungen müssen sich die Teilnehmer der Veeting-Lösung nicht erst finden. "Videokonferenzen sollen so einfach werden wie Telefonieren" wird Baumann zitiert. Die grösste Neuheit am Veeting-Produkt ist gemäss Startwerk.ch die Möglichkeit, Videochats im Browser zu führen.

Ein Videokonferenz-Selbstversuch mit Baumann auf einer älteren Version von Mozilla Firefox bestätigte, dass die Konferenz innert kürzester Zeit stattfinden kann und geteilte Inhalte schnell auf dem Bildschirm erscheinen.

Die Beta-Version bietet den Nutzern kostenlose Konferenzen von bis zu 30 Minuten, wie Baumann auf Anfrage erklärt. Auf der Website des Unternehmens sind bereits drei Abonnemente bestellbar: Einzelnutzern wird dort das "Basic"-Abonnement, kleineren Unternehmen das "Professional" und mittelgrossen und grossen Unternehmen das "Professional Plus"-Abonnement angeboten. Die ersten Monate sind für Neuabonnenten kostenlos, wie Bauman erläutert. Spätestens am 24. Februar soll der Dienst im vollen Umfang verfügbar sein.

Das kleinste Abonnement kostet monatlich 29 Franken, das "Professional" 49 Franken und das "Professional Plus" 99 Franken. Während im "Basic" nur eine Person Sitzungen organisieren kann, sind es im mittleren Abonnement vier Personen mit einem Sitzungszimmer und beim grösseren Abonnement können bis zu 25 Personen Sitzungen in vier Zimmern organisieren.

Voraussetzung zur Nutzung

Voraussetzung für die Veeting-Lösung sind neuere Versionen von einem der folgenden Browser: Google Chrome, Mozilla Firefox und Opera. Die Nutzung der Videokonferenzlösung soll gemäss Bauman in einem Monat auch auf dem Internet Explorer anwendbar sein. Die Browser müssen die neue Web-Technologie WebRTC (Real Time Communication) unterstützen, wie Baumann weiter erklärt. Er erwartet bis in einem Jahr einen deutlichen Nutzerzuwachs.

Fabian Bernhard, der den technischen Bereich der Firma verantwortet, startete laut Angaben von Baumann vor etwa fünf Monaten mit Veeting.com. Baumann stiess vor zwei Monaten dazu. Die beiden Gründer hätten derzeit alle Hände voll zu tun, so soll etwa ihre Website bald in deutscher Sprache erscheinen und Verhandlungen mit den Kreditkartenfirmen ein baldiges Ende nehmen.