Merkwürdig: Unzucht am Arbeitsplatz und entlassene Roboter
In unserer Rubrik Merkwürdig verlinken wir Kurioses und Interessantes aus dem ICT-Universum.
[1] Beim US-Start-up Zenefit scheint es sehr freizügig zugegangen zu sein. Wie "Chip" berichtet, sah sich CEO David Sacks gezwungen, ein Sex-Verbot in den Büroräumen und Treppenhäusern auszurufen. Bezeichnenderweise entwickelt das Unternehmen Software im Bereich Human Resources Management, was die Angestellten wohl etwas zu frei interpretierten. Die offene Unternehmenskultur scheint Zenefit nicht gut bekommen zu sein. Kurz nach dem Verbot trat Sacks zurück und das Unternehmen kündigte an, 250 Personen zu entlassen, wie das "Wall Street Journal" schreibt.
[2] Firmenumbau einmal anders. Anstatt menschliche Arbeit durch Roboter zu ersetzen, will der deutsche Autohersteller Mercedes den genau entgegengesetzten Weg gehen. In einem Interview mit Bloomberg begründete Produktions-Chef Markus Schäfer den Schritt mit dem wachsenden Individualisierungsgrad in der Fertigung. Roboter würden hier nicht mitkommen. Daher sehe das Unternehmen seine Zukunft in menschlicher Handarbeit. Ganz auf Roboter werde Mercedes aber nicht verzichten. In Zukunft sollen kleinere Roboter verstärkt Hand in Hand mit Menschen arbeiten.[3] Die Dating-App Tinder hat untersucht, welche Jobs beim anderen Geschlecht besonders gut ankommen. Die beliebtesten Männerjobs bei flirtfreudigen Frauen waren: Pilot, Unternehmer und Feuerwehrmann. Lehrer landeten auf Platz sechs, noch deutlich vor Rechtsanwälten. Männer stehen dem Ranking zufolge auf Krankengymnastinnen. Innenarchitektinnen kamen auf den zweiten Platz. Unternehmerinnen schafften es wie bei den Männern aufs Podium. Männer scheinen zudem auf Gesundheitsberufe zu stehen. So finden sich noch Sprachtherapeutin (7), Pharmakologin (8), Dentalhygienikerin (11) und Krankenschwester (12) ganz weit vorne. Stewardessen landeten hingegen nur auf Platz 13.
[4] In Düsseldorf hat das erste Katzenvideo-Festival im deutschsprachigen Raum stattgefunden. Am Filmfestival wurden 15 Youtube-Videos gezeigt. Mehr als 600 Katzenfans erschienen nach Angaben der Veranstalter. Das beste Video wurde mit dem "Golden Kitty Award" ausgezeichnet. Dieser hat die Form eines goldenen Katzenbaums. Über den Preis konnte sich Kater Signor Rossi und eine Maus freuen, wie "Die Welt" berichtet. Der Kater jagt in einem Video eine Maus um einen Plastikpinguin. Schliesslich gelingt es der Maus, den Angreifer mit einem mutigen Sprung ins Gesicht zu vertreiben. Den Publikumspreis erhielt Kater Felix für eine gekonnte Sprungeinlage.
[5] James Ware hat den Rekord für den längsten Selfie-Stick der Welt gebrochen. Wie "Cnet" berichtet, baute der Brite eine Fotostange mit stattlichen 9,57 Metern Länge. An dessen Ende montierte er sein iPhone. Im Wesentlichen besteht der Selfie-Stick aus einigen Rohrstücken und sehr viel Klebeband. Nach Angaben des Tüftlers verschlang das Projekt 44 britische Pfund und 51 Pence. Dies sind etwas mehr als 60 Franken. Der Rekord ist bisher noch nicht offiziell anerkannt. Bei der Demonstration war niemand vom Guinness-Buch-Herausgeber anwesend. Aber zumindest auf Youtube begeistert der Bastler eine grosse Fangemeinde.