Vermessung und Überwachung, aber noch keine Lieferung

Geschäft mit Enterprise-Drohnen hebt ab dank Baubranche

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von Coen Kaat

Bis Ende 2020 soll der Markt für Enterprise-Drohnen um 50 Prozent wachsen. Insbesondere die Baubranche kurble dieses Wachstum an. Die Anzahl Mitarbeiter pro Drohne werde stark sinken in den nächsten Jahren.

Eine Matrice 200 von DJI während einer Suchübung von Redog und dem SVZD in 2017. (Source: Netzmedien)
Eine Matrice 200 von DJI während einer Suchübung von Redog und dem SVZD in 2017. (Source: Netzmedien)

Bis 2020 soll die Anzahl ausgelieferter Drohnen für Unternehmenskunden 526'000 Einheiten erreichen. Im Vergleich zum laufenden Jahr sei dies ein Anstieg von 50 Prozent, teilt Marktforscher Gartner mit.

In dieser Anfangsphase seien die meisten Use Cases im Bereich Überwachung oder Monitoring. Early Adopter – und Wachstumstreiber – ist die Baubranche. Der Sektor macht etwa die Hälfte des Markts aus. Drohnen würden zunehmend Aufgaben wie Standortvermessung oder das Management von Erdarbeiten übernehmen.

Drohnen könnten diese Arbeiten schneller und sicherer durchführen als Menschen, die zu Fuss unterwegs sind. Die Zahl der Bauarbeiter pro Drohne werde daher weltweit zwischen 2018 und 2020 von 2400 auf 640 sinken, prophezeit der Marktforscher.

In den nächsten Jahren sollen auch die Versicherungsbranche und der Einzelhandel den Markt ankurbeln. In der Versicherungsbranche werden Drohnen genutzt, um Gebäude zu begutachten und das Ausmass von Schadensfällen zu eruieren und zu dokumentieren.

Der Einzelhandel wird noch etwas länger brauchen, um im Drohnengeschäft abzuheben. Lieferdrohnen versprechen zwar viele Vorteile. Jedoch seien regulatorische Einschränkungen und die logistische Herausforderung, wie etwa die Koordination von Flugrouten über dicht besiedelten Gebieten, aktuell noch eine grosse Hürde.

Gartner geht daher davon aus, dass der Sektor erst ab 2023 eine grössere Rolle spielen wird. Der Marktforscher geht aber davon aus, dass auch hier die Zahl der Mitarbeiter pro Drohne sinken wird: von 73'000 in 2018 auf 18'000 in 2020.

Auch in der Schweiz setzen Rettungskräfte auf Drohnen. Warum diese jedoch keine Rettungshunde ersetzen, können Sie hier in einem Eventbericht über einen Informationsanlass von DJI und Redog in 2017 nachlesen.

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