Zahlen der koreanischen Tech-Giganten

Warum Samsungs Gewinn stärker einbricht als der von LG

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Samsung hat im Jahr 2019 einen Gewinn von 23,2 Milliarden Franken gemacht – über 50 Prozent weniger als im Jahr 2018. Auch bei LG ging der Gewinn zurück, jedoch nur um rund 10 Prozent auf knapp unter 2 Milliarden Franken. Bei Samsung drückte vor allem eine Sparte auf das Resultat.

(Source: Tim Reckmann / pixelio.de)
(Source: Tim Reckmann / pixelio.de)

Die südkoreanischen Tech-Konzerne Samsung und LG haben ihre vorläufigen Geschäftsergebnisse für das Jahr 2019 veröffentlicht. Samsung verzeichnet demnach einen Betriebsgewinn von 28 Billionen Koreanischer Won, wie "Der Standard" schreibt - das entspricht rund 23,2 Milliarden Franken. Verglichen mit letztem Jahr sei der Gewinn um 53 Prozent eingebrochen und liege auf dem tiefsten Stand seit vier Jahren.

Auch LG verzeichnet einen Gewinnrückgang, wie das Unternehmen in einer Mittteilung schreibt. 2019 sei ein Betriebsergebnis von 2,4 Billionen Won - 1,99 Milliarden Franken - erzielt worden, was 10 Prozent unter jenem des Vorjahres liege.

Speicherchips machen Samsung zu schaffen

Eine detaillierte Aufschlüsselung der Gewinne nach Betriebssparten hat LG bislang nicht veröffentlicht. Für Samsung sei vor allem der Handyverkauf gut gelaufen, schreibt der Standard. Gerade in den letzten drei Monaten soll die Nachfrage nach "Galaxy" und Co. in Südasien, Europa und Lateinamerika zugenommen haben, zitiert das Portal einen Marktanalysten. Dies liege womöglich auch daran, dass der chinesische Rivale Huawei aufgrund des Handelsstreits mit den USA seine Smartphones nicht mehr mit Google-Apps ausliefern könne.

Den Gewinneinbruch dürfte Samsung die Produktion von Speicherchips beschert haben. "Die ganze Branche kämpft mit sinkenden Preisen für diese Produkte", schreibt der Standard, und aufgrund der schlechten wirtschaftlichen Lage würde derzeit auch weniger in Speicherchips investiert. Das Portal zitiert einen Analysten, der jedoch schon für 2020 eine Erholung des Marktes voraussagt.

2017 hatte Samsung entschieden, die Produktion von Speicherchips zu erhöhen, wie Sie hier lesen.

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