Insel Gruppe: kompletter Technologiewechsel mit Nutanix

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Um ihr neues Klinikinformations- und Steuerungssystem zu betreiben, hat die Insel Gruppe AG mit Nutanix einen Technologiewechsel vollzogen. Das grösste medizinische Versorgungssystem der Schweiz kann sich von der 3-Tier-Infrastruktur und SAN verabschieden und auf eine effiziente Private Cloud setzen.

(Source: zVg)

Da das aktuelle Klinikinformationssystem am Ende seines Lebenszyklus angelangt ist, hat sich die Insel Gruppe mit Epic für ein neues, umfassend integriertes Klinikinformations- und Steuerungssystem entschieden. KISS by Epic vernetzt alle Fachbereiche, Kliniken und Berufsgruppen der Insel Gruppe und darüber hinaus auch Patientinnen und Patienten sowie die zuweisenden Ärztinnen und Ärzte digital miteinander.

Um die Verfügbarkeit des KISS gruppenweit sicherstellen zu können, muss die Serverlandschaft – rund 600 Server plus Storage – virtualisiert zur Verfügung stehen und die Anbindung an eine Private Cloud gewährleistet sein. Die virtuelle Plattform wird durch Nutanix, Spezialist für hybrides Multi-Cloud-Computing, betrieben.

Die Insel Gruppe profitiert in den folgenden Punkten:

Effizienzsteigerung und Automatisierung: Alle Informationen rund um die Behandlung der Patientinnen und Patienten werden mit grösster Performance zentral in Epic gesammelt.
Backup und Storage: Hochautomatisierter, hyperkonvergenter Speicher, der mit den Daten skaliert.
Security und Monitoring: Nutanix bietet mit der neuen Technologie die Möglichkeit, ein effizientes SOC mit Sicherheits-Audits und -Reportings sowie Schutz vor Netzwerkbedrohungen zu betreiben.

Mit dem neuen Klinikinformations- und Steuerungssystem möchte die Insel Gruppe neue Massstäbe setzen und die digitale Medizin entscheidend weiterentwickeln. Mit Nutanix wird Epic zur gemeinsamen digitalen Arbeitsplattform der gesamten Insel Gruppe.

Leuchtturm der Spital-IT

Zusammen mit dem Berner Partner und Nutanix Cloud Champion Amanox wurde Epic auf Nutanix eingeführt. Alle Parteien haben im Auftrag der Insel Gruppe eng zusammengearbeitet, um sicherzustellen, dass die Lösung auf die spezifischen Anforderungen von Epic zugeschnitten ist. «Mit Nutanix erreichen wir die nötige Performance», freut sich Christoph Weber, Leiter ICT-Operations der Insel Gruppe AG. Er erläutert: «Für die Umsetzung und Integration eines neuen KISS müssen die Prozesse, klinische wie auch technische, erkannt, integriert und umgesetzt werden, um damit eine tatsächliche Effizienzsteigerung fürs Unternehmen zu erreichen. Das Projekt hat für die Spital-IT in der Schweiz Leuchtturm-Charakter.»

Beat Müller, Technical Director Schweiz bei Nutanix, ergänzt. «Die Insel Gruppe verfügt nun über eine moderne, auf der Private Cloud basierende, hyperkonvergente Infrastruktur. Die klinischen Prozesse können effizienter gestaltet werden, die Automatisierung wird beachtlich gesteigert.» Epic auf Nutanix deckt ausserdem den Bedarf an Disaster Recovery. Gleichzeitig konnte das Security Monitoring – dank eigenem SOC und Microsegmentierung auf dem Cluster – massiv gesteigert werden. Schliesslich ist die Sicherheit gerade im hochsensiblen Gesundheitswesen von zentraler Bedeutung. «Die Insel Gruppe setzt damit neue Massstäbe und entwickelt die digitale Medizin entscheidend weiter.»

Dank hyperkonvergenter Infrastruktur kann die Insel Gruppe klinische Prozesse effizienter gestalten.

Ausblick

Das IT-Team der Insel Gruppe hat für die Zukunft verschiedene spannende Ansätze im Blick: Künstliche Intelligenz, Big Data und personalisierte Medizin werden die Gesundheitsversorgung der Zukunft prägen. Die digitale Vernetzung schafft die Voraussetzung für diese Entwicklungen.

Studie: Die Gesundheitsbranche ist erst am Anfang ihrer Multi-Cloud-Reise

Die hybride Multi-Cloud ist das ideale IT-Modell, doch seine Verbreitung gestaltet sich im Gesundheitswesen langsamer als in anderen Branchen. Dies ist eines der zentralen Ergebnisse der «Nutanix Enterprise Cloud Index (ECI)»-Studie für die Gesundheitsbranche.

Die Studie misst den Fortschritt von Unternehmen bei der Cloud-Einführung. Die Studienergebnisse zeigen, dass sich die Gesundheitsbranche noch in der Frühphase der Cloud-Reise befindet und dabei unterhalb der branchenübergreifenden Vergleichswerte liegt. Allerdings erwartet die Branche in den kommenden drei Jahren einen sprunghaften Zuwachs bei der Cloud-Verbreitung von aktuell 27 Prozent auf 51 Prozent und reiht sich damit ein in den globalen Trend in Richtung einer IT-Infrastruktur für die Multi-Cloud, die aus einer Kombination aus privaten und öffentlichen Cloud-Umgebungen besteht.

Sicherheit und Datenschutz
Die Multi-Cloud hat sich mittlerweile als die dominante IT-Architektur weltweit etabliert. Demgegenüber sagen 30 Prozent der Befragten aus dem Gesundheitswesen, dass das am weitesten verbreitete IT-Bereitstellungsmodell in ihrer Branche die private Cloud ist. Die Gesundheitsbranche ist hoch reguliert und es dürften Sicherheits- und Datenschutzerwägungen sein, die dort zu einer langsameren Akzeptanz der Public Cloud als vertrauenswürdiger Komponente einer IT-Umgebung geführt haben. Zwar zeigt der Trend zur Multi-Cloud-Verbreitung nach oben. Doch stellt die Komplexität beim Management über Cloud-Grenzen hinweg eine zentrale Herausforderung für Unternehmen und Organisationen in der Gesundheitsbranche dar. So stimmen 92 Prozent der Befragten darin überein, dass ein einfacheres Management von Multi-Cloud-Infrastrukturen eine Erfolgsvoraussetzung ist. Und 90 Prozent sagen, dass ein hybrides Multi-Cloud-Modell ideal ist, um wichtige Herausforderungen wie Interoperabilität, Sicherheit, Kosten und Datenintegration zu meistern.

Studienergebnisse
Die zentralen Multi-Cloud-Herausforderungen lauten: cloudübergreifende Datenintegration (49 Prozent), Kostenmanagement (48 Prozent) und Performanceprobleme mit Network-Overlays (45 Prozent). Während die Multi-Cloud-Verbreitung nach oben weist, kämpfen die meisten Unternehmen und Organisationen der Gesundheitsbranche mit der Realität des Betriebs über multiple Cloud-Umgebungen – private und öffentliche – hinweg. 84 Prozent der Befragten geben an, dass ihnen zurzeit die notwendigen IT-Kompetenzen fehlen, um geschäftliche Anforderungen zu erfüllen.

Applikationsmobilität geniesst Top-Priorität: Alle Unternehmen und Organisationen der Gesundheitsbranche (100 Prozent) haben eine oder mehr Anwendungen auf eine neue IT-Umgebung migriert, angesichts der im Branchenvergleich überdurchschnittlichen Verbreitung von privaten Cloud-Umgebungen und traditionellen Rechenzentren in der Regel weg von klassischen 3-Tier-Umgebungen. Demgegenüber geben 80 Prozent der Befragten an, dass die Migration einer Arbeitslast auf eine neue Cloud-Umgebung viel Geld und Zeit kosten kann.

Sicherheit ist der am häufigsten genannte Grund (48 Prozent) für eine solche Migration – ein Wert, der deutlich über dem globalen Durchschnitt (41 Prozent) liegt – gefolgt von Applikationskontrolle (38 Prozent) und Performanceverbesserungen (36 Prozent).

Der Fokus auf unterbrechungsfreien Geschäftsbetrieb und Disaster Recovery trägt zudem zur Cloud-Verbreitung bei.

Grösstes medizinisches Versorgungssystem

Mit ihren über 12 000 Mitarbeitenden (rund 250 davon in der IT) ist die Insel Gruppe die grösste Arbeitgeberin des Kantons Bern und mit rund 860 000 Patientinnen und Patienten zugleich auch das grösste medizinische Versorgungssystem der Schweiz. Darüber hinaus ist der Spitalverbund die wichtigste Weiterbildungsinstitution für junge Ärztinnen und Ärzte und Ausbildungsbetrieb für eine Vielzahl von Berufen. Die neue digitale Arbeitsplattform KISS by Epic vernetzt alle Fachbereiche, Kliniken und Berufsgruppen in der Insel Gruppe miteinander.