Apple muss iPhone-Bezahlsystem in Europa öffnen
Der US-Konzern Apple muss seiner Konkurrenz Zugriff auf seine Technologien zum kontaktlosen Bezahlen via NFC-Chip gewähren. In der Schweiz kommt die Öffnung jedoch nicht zum Tragen.

Der Technologieriese Apple öffnet den kostenlosen Zugang zum NFC-Chip in Apple-Geräten für kontaktloses Bezahlen für Entwicklerunternehmen von mobilen Portemonnaies und Zahlungsdiensten. Dadurch entgeht Apple einer hohen Geldstrafe durch die Europäische Union (EU).
Die EU-Kommission hat Apple vorgeworfen, dass es die Konkurrenz im Bereich der mobilen Portemonnaies zielgerecht behindert, wie "Watson" schreibt. Vor der Öffnung konnten Entwickelnde ihre Bezahldienste am einfachsten über Apple Pay auf iPhones integrieren. Der Umweg über eine eigene Bezahl-App sei bewusst erheblich erschwert worden. Diesen Umstand begründete Apple damals mit Sicherheitsüberlegungen.
So profitieren Nutzerinnen und Nutzer von der Öffnung. (Source: ec.europa.eu)
Schweiz von Öffnung ausgenommen
Dieser Schritt gilt jedoch nicht für die Schweiz, sondern nur für den Europäischen Wirtschaftsraum (EWR), zu dem neben den 27 EU-Mitgliedsstaaten auch Norwegen, Island und Liechtenstein gehören. Die Zusagen sollen nun für zehn Jahre in Kraft bleiben und von einem von Apple ernannten Treuhänder überwacht werden, welcher der EU regelmässig Bericht erstatten muss.
Aufgrund von Unsicherheiten bezüglich des DMA pausiert Apple übrigens seine neuen KI-Funktionen in der EU. Mehr dazu lesen Sie hier.

Markus Schlichting, CEO, Karakun

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