Phisher tarnen sich am Black Friday als Banken und Technikhändler
Betrüger machen sich die Rabattschlacht vom Black Friday und Cyber Monday zunutze. In fast der Hälfte der Fälle dienen Banken als Köder zur Erbeutung privater Daten.
Die bevorstehenden Aktionstage Black Friday und Cyber Monday bergen erhebliche digitale Risiken. Cyberkriminelle ergreifen ihre Chance, um leichtsinnigen Konsumentinnen und Konsumenten persönliche Daten, Kreditkartennummern und Bankinformationen zu entlocken, wie eine Analyse von Kaspersky zeigt. Über 38 Millionen Phishing-Angriffe seien dieses Jahr bereits registriert worden. Die Betrüger verstecken sich laut Kaspersky unter dem Deckmantel bekannter Unternehmen, Banken und Technikhändlern. In 44 Prozent der Fälle würden Bankdienstleister als Lockmittel zur Erbeutung privater Daten dienen - fast ein Viertel mehr als im Vorjahr. Oftmals verkaufen Phisher die geklauten Zahlungsdaten im Darknet zu Preisen ab 70 US-Dollar pro Datensatz, je nach Umfang sogar bis zu 315 US-Dollar.
Cyberkriminelle locken ihre potenziellen Opfer auch mit gefälschten Gewinnspielen. Mit Aussagen, dass jeweils nur eine begrenzte Nutzerzahl von einem Angebot profitieren könne, bauen Phisher zusätzlichen Druck auf. Um an sensible Daten zu gelangen oder Geld zu erbeuten, fordern sie Informationen wie E-Mail-Adressen oder Vorauszahlungen auf gefälschten Websites.
Konsumentinnen und Konsumenten sollen die Echtheit der genutzten Zahlungsseiten sicherstellen: URLs überprüfen, auf ein Schlosssymbol in der Adressleiste achten und die Websites direkt im Browser öffnen anstelle über Links in E-Mails. Auch Anhänge in E-Mails von angeblichen Banken, Zahlungsdiensten und Shopping-Portalen sollen nicht geöffnet werden - insbesondere wenn die E-Mail eine entsprechende Aufforderung enthält. Des Weiteren empfiehlt Kaspersky, das Konsumentinnen und Konsumenten ihre Betriebssysteme und Programme stets auf dem aktuellen Stand zu halten und Updates zeitnah zu installieren.
Kaspersky stellt die Cybersecurity-Trends fürs Jahr 2025 vor. Vorhersagen zufolge werden im kommenden Jahr Angriffe auf Zentralbanken und Open-Banking-Initiativen erwartet. Mehr dazu lesen Sie hier.
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