Softwareone meldet rote Zahlen und personelle Veränderungen
Softwareone hat im Geschäftsjahr 2024 einen Nettoverlust von 1,6 Millionen Franken verbucht. Der Umsatz geriet ins Stocken. Zusätzlich zu den Geschäftszahlen stellt das Unternehmen Patrick Kägi vor, seinen neuen Regional President DACH.

Der Schweizer Lizenzhändler Softwareone hat seine vorläufigen Geschäftszahlen für das Jahr 2024 bekanntgegeben. Der währungsbereinigte Jahresumsatz des Konzerns stieg gegenüber dem Vorjahr um 2,9 Prozent, wie Softwareone mitteilt. Unter Berücksichtigung der Währungsschwankungen entspreche dies einem leichten Wachstum von 0,6 Prozent auf rund 1,02 Milliarden Franken. Unter dem Strich steht nach IFRS allerdings ein Nettoverlust von 1,6 Millionen Franken - im Vorjahr verbuchte das Unternehmen noch einen Gewinn von 21,4 Millionen Franken und eine Umsatzsteigerung von 8 Prozent.
Im letzten Quartal des vergangenen Jahres schrumpfte der Umsatz von Softwareone im Vorjahresvergleich um 5,1 Prozent. Die Geschäftsentwicklung wurde laut Raphael Erb, CEO von Softwareone, unter anderem "durch die anhaltende Unsicherheit im wirtschaftlichen Umfeld beeinträchtigt, was zu einem verhaltenen Abschluss des vierten Quartals in Schlüsselmärkten wie der DACH-Region führte." Demnach ist auch der Umsatz in der DACH-Region im vierten Quartal gesunken - währungsbereinigt um ganze 7,3 Prozent im Vergleich zum Vorjahr.
Abgesehen von zurückhaltenden Kaufentscheidungen der Kunden und geringeren Ausgaben zum Jahresende hatte das Unternehmen in der zweiten Jahreshälfte mit Herausforderungen in der Einführung seines neuen Go-to-Market-Modells zu kämpfen, wie es weiter heisst. Erste Massnahmen, um den Schwierigkeiten entgegenzuwirken, habe man jedoch bereits Ende des vergangenen Jahres beschlossen.
Neuer Regional President DACH
Eine dieser Massnahmen sei die Ernennung erfahrener Führungspersonen in mehreren Regionen, mit dem Ziel, positive Veränderungen im Unternehmen herbeizuführen. So hat das Nidwaldner Softwarehaus nun Patrick Kägi zum neuen Regional President der DACH-Region ernannt. Dieser ist bereits seit fast 15 Jahren bei Softwareone tätig, wobei er mehrere Schlüsselpositionen innehatte, wie das Unternehmen mitteilt. Unter anderem übte Kägi die Funktion als Head of Enterprise und Corporate Sales in der Schweiz aus sowie als Corporate Sales Leader DACH und Regional Business Manager in der Asien-Pazifik-Region.
Patrick Kägi, neuer Regional President DACH bei Softwareone. (Source: zVg)
Sein Vorgänger Stephan Timme legt das Amt als Regional President DACH nach etwas mehr als einem Jahr nieder. Nun soll Kägi mit seiner operativen Erfahrung und seinem Verständnis für die digitale Transformation das Wachstum des Unternehmens in der DACH-Region vorantreiben.
Wechsel in der Geschäftsleitung
Eine personelle Veränderung soll es zudem auch in der Geschäftsleitung bei Softwareone geben: Finanzchef Rodolfo Savitzky wird das Unternehmen im zweiten Quartal 2025 in gegenseitigem Einvernehmen verlassen, wie es heisst. Die Nachfolge sei bereits geregelt und werde in den kommenden Wochen kommuniziert.
Prognose fürs Jahr 2025
Im Jahr 2025 werde sich Softwareone weiterhin auf die Umsetzung seiner Strategien fokussieren. Zudem erwarte der Lizenzhändler eine schrittweise Verbesserung der finanziellen Lage. So stellt das Unternehmen ein währungsbereinigtes Umsatzwachstum von 2 bis 4 Prozent in Aussicht sowie eine bereinigte EBITDA-Marge von 24 bis 26 Prozent des Umsatzes. Im ersten Quartal dieses Jahres rechne man jedoch noch mit einem leichten Umsatzrückgang.
Sobald die geplante Fusion mit der norwegischen Crayon Group über die Bühne gegangen ist, will Softwareone auch die Prognose für das zusammengeschlossene Unternehmen veröffentlichen.
Vergangenes Jahr hat Softwareone bereits zwei andere langjährige Mitarbeiter zu Mitgliedern der Geschäftsleitung ernannt. Lesen Sie hier mehr zu Oliver Berchtold, dem neuen President Software & Cloud des Stanser Lizenzhändlers und zu Raphael Erb, Chief Revenue Officer bei Softwareone per Anfang Juli 2024.

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